Ertragsentwicklung unterschiedlicher Kartoffelsorten
Im Versuch wurde der Knollenertrag der Sorten in den Jahren von 2010 bis 2012 nach unterschiedlichen Zeiträumen sowie zur Endernte untersucht. Im Durchschnitt lag der Knollenertrag bei etwa 345 Dezitonnen pro Hektar. Neben der Sorte hatte auch der Vegetationsverlauf einen großen Einfluss auf die Entwicklung des Ertrags. Das zeigte sich in den Jahren 2010 und 2011 besonders stark. Der Befall der Kartoffeln mit dem Pilz Rhizoctonia zu den verschiedenen Ernteterminen nahm stetig zu. Es bestand ein Zusammenhang zwischen der Infektion des Pflanzgutes und den Knollenerträgen dreier Zeiternten und der Endernte (2010 – 2012) auftreten des Pilzes am Erntegut. Die Sorten waren unterschiedlich stark von dem Pilz befallen. Mittelfrühe Sorten waren eher davon betroffen, am stärksten war der Befall jedoch bei den späteren Sorten. Darüber hinaus stieg der Drahtwurmbefall zur Ernte hin an. Er variierte je nach Standort und Jahr.
Lagerverhalten der Öko-Sorten
Der Versuch berücksichtigte die sehr frühen Sorten bei der Lagerung nicht, da diese in der Praxis direkt ab Feld vermarktet werden. Die Gewichtsverluste fielen im Durchschnitt niedrig aus. Die Sorte "Princess" schnitt dabei am schlechtesten ab, die Sorte "Adelina" am besten. Aufgrund günstiger Außenbedingungen waren auch die Keimverluste sehr gering. Der Befall mit Fusarium-Trockenfäule beschränkte sich auf wenige Knollen. Das Auftreten von Nassfäule hing stark von Jahr und Standort ab. Der Silberschorfbefall nahm mit steigender Lagerungsdauer zu. Bei der Endauslagerung waren die Sorten "Primadonna" und "Allians" am stärksten befallen. Die Sorten "Finessa" und "Princess" schnitten deutlich besser ab.
Zu den ausführlichen Ergebnissen der Projekte 09OE001 und 09OE002