Oekolandbau.de sprach mit Ben Cikirikci von BioTropic, zuständig für Verkauf und Lagerlogistik. BioTropic ist Spezialist für den Anbau, Import und europaweiten Verkauf von biologischem Obst und Gemüse aus fünf Kontinenten.
Oeklandbau: Wie haben sich die Importe von Bio-Bananen 2024 entwickelt?
Cikirikci: Die Mengen waren stabil und gut. Die Behauptung, dass der Sommer schwach versorgt ist und der Winter stark, trifft nicht mehr zu. In den Ursprungsländern verschieben sich die Produktionsspitzen aufgrund des veränderten Klimas. So gab es den Produktionspeak in der Dominkanischen Republik schon bereits im April/Mai diesen Jahres.
Oeklandbau: Wird Ecuador seine Bedeutung für den deutschen Markt weiter ausbauen?
Cikirikci: Die Dominikanische Republik hat ein Problem mit zu heißen Sommermonaten. Die Ware, die dann angepflanzt wird, kommt im September mit Problemen hier an. Das bewegt den Handel zusätzlich, in Ecuador zu kaufen. Hier gab es eine schwächere Produktion aufgrund von mildem Wetter. Qualitativ war/ist die Ware aber sehr gut. Auch glaube ich, dass Kolumbien in Zukunft eine größere Rolle spielen wird.
Oeklandbau: Diversifizieren Sie sich auf mehrere Herkunftsländer, um die Lieferkontinuität abzusichern?
Cikirikci: Ja. Auch wenn wir unsere komplette Menge mit Ware aus der Dominikanischen Republik abdecken könnten, machen wir das nicht. Wir brauchen auch einen Fuß in der Tür bezüglich anderen Lieferländer, vor allem Ecuador.
Oeklandbau: Was sind die Herausforderungen im Jahr 2025?
Cikirikci: Den Naturkosthandel zu stärken ist die große Herausforderung für den Handel mit Bio-Obst.