Es gibt viele Gründe, warum weniger Fleisch und mehr Hülsenfrüchte auf dem Teller nachhaltig und gesund sind. Sie enthalten hochwertiges pflanzliches Eiweiß aber auch viele Ballaststoffe sowie Mikronährstoffe und B-Vitamine.
Zudem räumt die Hülsenfruchtexpertin und Ayurvedaköchin Cecilia Antoni mit vielen Vorurteilen gegen Hülsenfrüchte auf.
Antoni arbeitet im LeguNet daran, Wertschöpfungsketten für die menschliche Ernährung mit heimischen Hülsenfrüchten zu entwickeln und zu fördern.
Den Planeten und die Gesundheit schützen
Mit einer Ernährung nach der Planetary Health Diet können wir unsere Umwelt und unsere Gesundheit schützen", so Antoni.
Die Gesundheits-Diät für uns und unseren Planeten empfiehlt, möglichst jeden Tag Hülsenfrüchte zu essen. Fleisch, Milchprodukte und Zucker sollten wir hingegen größtenteils vom Speiseplan streichen. In Deutschland ist der durchschnittliche Konsum von Hülsenfrüchten verschwindend gering. Aus vielerlei Hinsicht wäre es gut, den Konsum von Erbse, Bohne und Co. um das Fünf- bis Siebenfache hochzuschrauben. "
In den traditionellen Gerichten wie Linsen mit Spätzle oder Mais mit Bohnen ergänzen sich die Eiweißbausteine von Hülsenfrüchten und Getreide so perfekt, dass sie unseren Körper optimal mit allem versorgen, was er braucht. Aber das ist noch nicht alles! Hülsenfrüchte wirken sogar positiv bei ernährungsabhängigen Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes und Übergewicht. Denn die komplexen Kohlenhydrate, das Eiweiß und die Ballaststoffen in den Hülsenfrüchten machen lange satt und eignen sich perfekt für den Muskelaufbau, beispielweise bei Sportlern."
Auch mit den Vorurteilen zu schädlichen Inhaltsstoffen in Hülsenfrüchten und deren blähender Wirkung räumt die Expertin auf. "Richtig eingeweicht, gekocht und verarbeitet bleiben nur noch die positiven Eigenschaften der Hülsenfrüchte", ist Antoni überzeugt.
Hülsenfrüchte in Deutschland - Anbaufläche und Erntemenge
Auf heimischen Äckern wachsen immer mehr Körnerleguminosen, vor allem Erbsen, Ackerbohnen, Süßlupinen und Sojabohnen (2024: 258.000 Hektar). Nach einem leichten Rückgang im Jahr 2023 konnte der allgemeine Wachstumstrend bei der Ernte 2024 fortgesetzt und wieder mehr Hülsenfrüchte geerntet werden. Bei Erbsen ist mit 376.000 Tonnen sogar die größte Erntemenge der vergangenen zehn Jahre zu verzeichnen.
Während bei Erbsen, Ackerbohnen und Süßlupinen auch die Anbaufläche 2024 zunahm, ist diese bei Sojabohnen erneut rückläufig. Die Erntemenge aller vier Hülsenfrüchte konnte 2024 insgesamt deutlich gesteigert werden (2024: 809.000 Tonnen).
Mehr Informationen zur Entwicklung der vier Körnerleguminosen in der Infografik gibt es unter www.landwirtschaft.de.
Quelle: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) / Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL)
Hier geht's zum Podcast "Hülsenfrüchte für jeden Tag"
Mehr Rezepte mit heimischen Hülsenfrüchten gibt's auf legunet.de
Quelle: Pressemitteilung LeguNet