Ab 2025 müssen Biobetriebe den Weidegang für Pflanzenfresser optimieren bzw. maximieren. Konkret heißt das, jeder Betrieb, der Pflanzenfresser hält, betreibt Weidegang und die Tiere haben in der Weidezeit grundsätzlich Zugang zu Weideland. Dazu erstellt der Betrieb ein individuelles Weidekonzept. Dieses Weidekonzept muß alle weidefähigen Flächen erfassen und für alle Tiergruppen Weidegang zum Ziel haben. Zum Beispiel stehen Betriebe, die bisher Richtlinienkonform im Laufstall mit Auslauf und sommerlicher Grünfütterung gewirtschaftet haben, nun vor der Herausforderung auf allen weidefähigen Flächen Weiden einzurichten. Dazu muß oft die nötige Weideinfrastruktur (Zäune, Tränkestellen, Triebwege) geschaffen oder erweitert werden. Unter Umständen sind auch erst einmal weidefähige Flächen anzulegen, etwa durch Einsaat von hofnahen Ackerlandes. In der Milchviehhaltung ergeben sich darüberhinaus größerer Änderungen im täglichen Arbeitsablauf, in der Rationsgestaltung und dem Management und Pflege des Weidesystems.
Die Teilnehmer:innen sind sich bewußt, dass zum Start der Weidesaison 2025 möglichst allen auf dem Betrieb gehaltenen Pflanzenfressern Zugang zur Weide gewährt wird. Sie können innerhalb ihrer betrieblichen Gegebenheiten ein individuelles Weidekonzept erstellen. Der Bau eine ökonomische und sicheren Einzäunung sowie die Anlage von Triebwegen und Tränkeeinrichtungen sind bekannt. Die Teilnehmer:innen kennen die Arbeitswirtschaftlichen Vor- und Nachteile verschiedener Weidesysteme. Sie können für ihren Standort die Leistung eines Weidebestandes einschätzen und ein geeignetes Weidesystem sinnvoll in den Betriebsablauf integrieren.
Termin
26.04.2025 von 10:00 bis 16:00 Uhr
Veranstalter
Forschungsring
Veranstaltungsort
Januaris - Zick Str. 15
88499 Riedlingen - Zell
Kontakt
Peter Hinterstoißer
Telefon: 0151 23 70 46 67
E-Mail: peter.hinterstoisser@demeter-beratung.de
Zielgruppe
Landwirtinnen und Landwirte
Sonstige