Für ihre Nachkommen gräbt das Weibchen kleine Erdgänge in den Boden. Die gesellige Biene nistet unter für sie günstigen Bedingungen auch in Kolonien mit Artverwandten. Dazu braucht sie vor allem offene Böden mit lückigem Bewuchs. Wie ihr Name erahnen lässt, sammelt diese Sandbienenart an einer Vielzahl von Kleearten, darunter Rot-Klee, Weiß-Klee, Echter Steinklee, Weißer Steinklee und der Gewöhnliche Hornklee. Darüber hinaus gelten auch Englischer Ginster, Zaun-Wicke und diverse Korb- und Kreuzblütler als beliebte Anflugpflanzen. Den Pollen transportiert die Biene mit den Haarbürsten ihrer Hinterbeine und mit ihren Haarlocken des Hinterleibs zum Nest. Um die Energie für ihre Versorgungsflüge aufzubringen, ist sie nektartrinkend an einer Vielzahl von Blütenpflanzen zu finden.
Neben fehlenden Futterpflanzen und geeigneten Lebensräumen macht der Kleesandbiene auch die Rheinische Wespenbiene zu schaffen. Sie parasitiert als sogenannte "Kuckucksbiene" an ihr. Das bedeutet: Die Wespenbiene schmuggelt ihre Eier ins gemachte Sandbienen-Nest.
Wie können Sie die Ovale Kleesandbiene und weitere Wildbienenarten fördern? Da viele Arten ihre Nester im Boden anlegen, ist es hilfreich, offene, unbewachsene und sandige Bodenstellen im Garten zu belassen. Diese sollten sonnig und trocken sein. Einige Bienenarten verwenden Lehm zum Bau ihrer Nester. Das Bereitstellen einer kleinen, feuchten Lehm- oder Schlammstelle kann diesen Arten helfen. Stellen Sie sicher, dass die Nistplätze vor direkten Störungen wie häufigem Gießen, Rasenmähen oder anderen Gartenarbeiten geschützt sind.
Tipps, wie Sie bienenfreundliche Strukturen gestalten, finden Sie unter www.wir-tun-was-fuer-bienen.de und www.deutschland-summt.de.