Auch bei der Vergabe der Bewirtung auf der Landesgartenschau im bayerischen Ingolstadt wurde gefordert, dass die Gastronomie Bio-Produkte einsetzt und sich die Regionalität im Speisen- und Getränkeangebot widerspiegelt. Fisch und Fischprodukte müssen das MSC-Siegel, das Naturland-Zeichen oder ein vergleichbares Zeichen aufweisen. Und bei Tee und Kaffeespezialitäten sind Produkte mit einem Fairtrade-Siegel zu verwenden, die heute ja in vielen Fällen auch Bio-Standards erfüllen.
Die 2023 in Mannheim geplante Bundesgartenschau findet unter den vier Leitthemen Klima, Umwelt, Energie und Nahrungssicherung statt. Angesichts dieser inhaltlichen Schwerpunkte wird auch das Angebot von biologischen Lebensmitteln in der Gastronomie ein wichtiges Kriterium für die Vergabe von Verpflegungsdienstleistungen sein. Die Projektgesellschaft zur BUGA23 hängt die Erwartungen dabei selbst sehr hoch: Denn die BUGA23 soll nach eigenen Angaben die nachhaltigste Bundesgartenschau aller Zeiten werden.
Insgesamt zeigt sich: Das Thema nachhaltige Gastronomie gewinnt gerade bei den Gartenschauen an Bedeutung. Hier spielt sicher eine Rolle, dass überdurchschnittlich viele naturaffine Menschen solche Events besuchen. Für die Veranstalter wird es deshalb immer wichtiger, auch im gastronomischen Angebot nachhaltige Konzepte überzeugend umzusetzen.