hufe8

hufe8: Von Eiern und Bruderhähnen

Die hufe8 erzeugt nach Demeter-Richtlinien biologisch-dynamische Produkte. Grundlage ist die über 200 Jahre alte Hofstätte der Familie Propp – die Hufe VIII.

Ökologisch wirtschaften und Tiere artgerecht halten, das sind die Ziele des Demeter-Hofs hufe8. Im Fokus stehen dabei die Legehennen – und deren Geschwisterhähne. Obwohl die keine Eier legen, wird für jede Henne ohne Ausnahme auch ein Bruderhahn mindestens 19 Wochen gemästet und vermarktet. „Es liegt uns am Herzen, dass es nicht nur das Suppenhuhn in den Topf unserer Kundinnen und Kunden schafft, sondern auch der Bruderhahn“, sagt Betriebsleiter Lukas Propp. „Denn ohne Huhn und Hahn gäbe es auch kein Ei.“ In der Hennenherde geben die männlichen Tiere außerdem Struktur, ermöglichen die Auslebung des arteigenen Sozialverhaltens und schützen die Hennen vor Greifvögeln.


Ein nützlicher Kreislauf

„Die Tiere genießen im mobilen Stall auf dem Acker ganzjährig Auslauf und können scharren und picken“, sagt Lukas Propp. „Bei extremen Wetterlagen ermöglichen die Wintergärten unserer Ställe den Hühnern artgerechtes Verhalten wie das Sandbaden.“ Von dieser mobilen Art der Haltung profitieren nicht nur die Tiere. Dass der Stall verschoben werden kann, beugt der Überweidung der Flächen vor und schützt Boden und Grundwasser vor zu hoher Nitratbelastung.

Ganz nebenbei übernehmen die Hennen – und die kleine Herde Angus-Rinder des Hofs – die Düngung der Flächen. „Da wir im ökologischen Landbau keine chemischen Dünger einsetzen, liefern unsere Tiere dem Boden die nötigen Nährstoffe“, so Lukas Propp. „Der Boden revanchiert sich mit Getreide für die Hennen. Das überschüssige Kleegras wird von den Rindern verwertet und in wertvollen
Mist umgewandelt.“ Neben dem Futtergetreide wachsen auf den Feldern auch Roggen und Kartoffeln. Zwischenfrüchte sorgen für eine ganzjährige Bodenbedeckung, sichern Nährstoffe und schützen vor Erosion.

„Eine einzigartige Symbiose von Ackerbau und Tierhaltung: die Mobilställe in der Fruchtfolge des Ackers.“

Eigenproduktion in Reinkultur

So hochwertig wie der Boden soll auch das Futter für die Tiere sein. Deshalb stellt der Hof alles selbst in der hofeigenen mobilen Mahl- und Mischanlage her – in 100 Prozent Bio-Qualität. Fischmehl, synthetische Aminosäuren oder künstliches BetaCarotin als Farbstoff sind dabei
tabu. Mit Haltungsform und Futteranbau setzt die hufe8 höchste Maßstäbe und will diese ehrlich kommunizieren: Neuigkeiten gibt es auf Facebook und Instagram. Außerdem öffnet der Betrieb jedes Jahr zum Tag der offenen Tür sowie jederzeit nach Vereinbarung seine Türen für alle Interessierten.

Betriebsinfos


Letzte Aktualisierung 13.12.2022

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