Mensch, Tier, Natur im Gleichgewicht: Tierhaltung im ökologischen Landbau
90 Prozent der Menschen, die mindestens gelegentlich Biolebensmittel einkaufen, geben als Grund dafür die artgerechte Tierhaltung an (Ökobarometer 2017). Die Haltung der Tiere auf einem Öko-Betrieb muss den natürlichen Bedürfnissen der Tiere entsprechen. Dazu gehören zum Beispiel Kontakt zu Artgenossen, ausreichend Platz und Auslauf, frische Luft und Tageslicht.
Der ökologische Landbau strebt einen möglichst geschlossenen Nährstoffkreislauf an. Das bedeutet, dass die Tiere mit dem auf dem Betrieb erzeugten Futtermitteln gefüttert werden. Der in der Tierhaltung entstehende Mist wird als Dünger für die angebauten Pflanzen verwendet. Deshalb ist die Anzahl der Tiere, die in einem Biobetrieb gehalten werden darf, abhängig von der Größe der Betriebsfläche. Es dürfen nur so viele Tiere gehalten werden, dass der im entstehenden Mist enthaltene Stickstoff auf den Ackerflächen möglichst vollständig verwertet werden kann. Das trägt auch zum Schutz von Grundwasser und Umwelt bei.
Heiß, duftend und vielseitig: Gemüseeintöpfe
Ganze elf Gemüsesorten schmort und köchelt BIOSpitzenkoch Stefan Walch zu seinem bunten Herbsteintopf. Darunter finden sich überwiegend Gemüse der Herbst- und Wintersaison wie Pastinaken, Kürbis, Fenchel, Kartoffeln und Lauch. In Rapsöl, Rohrzucker und bunten Gewürzen goldbraun angebratene Lauch- und Zwiebelgemüse werden mit weiteren fein gewürfelten Gemüsen im Topf gemischt und mit Wasser aufgegossen. Abgerundet mit Lorbeer, Sternanis, Kardamomsamen und mit Chili, Salz und Pfeffer abgeschmeckt, köcheln die Gemüse rund 40 Minuten zu einem duftenden, vielfältigen Gemüseeintopf.
Auch BIOSpitzenkoch Jürgen Andruschketwitsch setzt für seinen herzhaften Gemüseeintopf auf heimisches saisonales Gemüse, die er mit Knoblauch, Nelken und Muskatblüte raffiniert abschmeckt.
Gegen Winterkälte empfiehlt BIOSpitzenkoch Harald Hoppe einen farbenfrohen russischen Borschtsch. Rote Bete, Weiß- und Rotkohl, Zwiebeln, Lauch, Möhren, Kartoffel, alles serviert mit frischem Dill und Sauerrahm, versöhnen mit den grauen Tagen.
Schmeckt auch als Eintopf klasse: Stefan Walchs Kürbis-Gulasch auf Pfälzische Art. Die Pfalz ist ein wichtiges Anbaugebiet für Winterkürbisse wie den Hokkaido-Kürbis. Dazu gibt es am besten knusprig-frisches Weißbrot.
Zum Rezept
Kohlgemüse liefert im Winter viele wichtige Vitamine. Wie man sein Sauerkraut selber einmacht, zeigt BIOSpitzenkoch Jürgen Andruschkewitsch im Video.
Zum Sauerkraut-Basisrezept