Rund 1.800 Mahlzeiten verlassen die Verteilküchen jeweils zum Frühstück, Mittag- und Abendessen. Zu diesen insgesamt 5.400 Mahlzeiten kommen bis zu 1.000 weitere für die Mitarbeitendenverpflegung hinzu. Seit Beginn der Bio-Einführung sind Milchprodukte komplett in Bio-Qualität. Neu ist hierbei die regionale Kooperation mit der Bio-Hofmolkerei Dehlwes: Kleinstgebinde für das tablettierte Klinikessen, beipielsweise für Milch, waren auf dem Markt bisher rar – deshalb wurden kurzerhand gemeinsam Produkte neu entworfen und eingeführt, um den Bedürfnissen im Klinikalltag gerecht zu werden. Nach weiteren Möglichkeiten für Bio-Produkte in passenden Gebinden, zum Beispiel Konfitüre, wird aktiv gesucht.
Keine halben Sachen
So wird in den Klinikküchen eruiert, welche Produkte und Gebinde verfügbar sind, und gleichzeitig Pionierarbeit geleistet. Die Verfügbarkeit spielt bei festen Klinik-Speisenplänen eine wichtige Rolle, doch sind laut Abteilungsleiterin Irina Rackow viele Lieferunternehmen mittlerweile auf die Nachfrage nach Bio-Produkten eingestellt. Die anvisierten Produkte werden immer gleich komplett auf Bio umgestellt, was Lagerung und Auswertung erleichtert. Etwaige Kostensteigerungen können teilweise durch die Reduzierung des Fleischanteils um 60 Prozent kompensiert werden, was zusätzlich der Gesundheit und dem Klimaschutz zugutekommt.