Dem Hauswirtschafts- und Küchenleiter Thomas Winkler liegt die bedürfnisgerechte und gute Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner schon immer am Herzen. "Der Leitsatz unserer Küche lautet: So wie du für mich kochst, so viel bin ich dir wert", so Winkler. Es ist ihm deshalb wichtig, auch in der Gemeinschaftsverpflegung noch richtig zu kochen. Soßen, Brühen und Suppen macht er selbst und verwendet dafür nicht einfach nur Convenience-Produkte. "In der Gastronomie war Bio früher kein Thema", erinnert er sich. Aber im Laufe der Zeit wurde ihm immer mehr klar, wie wichtig auch in seinem Bereich das Thema Nachhaltigkeit ist. So bezieht er bereits seit einigen Jahren regionale Fleisch und Gemüse-Produkte, die der Verein "Gutes vom See" auszeichnet. Nicht zuletzt die Diskussionen zum Klimawandel haben ihn für diese Themen noch weiter sensibilisiert. So war es für ihn nur ein logischer Schritt, sich mit vollem Engagement beim baden-württembergischen Projekt "Bio in der Gemeinschaftsverpflegung" zu engagieren.
Modellprojekt in Baden-Württemberg
Mehr gesunde, nachhaltige und genussvolle Speisen in der Gemeinschaftsverpflegung und mehr regionale Wertschöpfung: Das sind die Ziele des Projekts "Bio in der Gemeinschaftsverpflegung" des baden-württembergischen Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, das in sechs der inzwischen vierzehn Bio-Musterregionen umgesetzt wird.
Insgesamt nehmen rund 40 Einrichtungen und Betriebe an dem Projekt teil. Die Küchen verpflichten sich dabei unter anderem, den Bio-Anteil deutlich zu steigern – mindestens auf 30 Prozent – und die Lebensmittel möglichst auch regional zu beziehen. Zudem sollen die Küchen ihre Verpflegung an die Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) anpassen. In der Bodenseeregion nimmt die Caritas Konstanz mit dem St. Marienhaus und die Integrative Kindertagesstätte "Die Arche" gemeinsam mit dem Caritaszentrum Konradihaus teil. Ebenfalls zur Caritas Konstanz gehören das Haus Don Bosco und der Mittagstisch St. Gallus.