Die Leitung der Landesschulen NRW zeigte sich offen für den Biogedanken, sagte aber klar, dass dafür im Haushalt nicht mehr Geld zur Verfügung steht. Bei einer Verpflegungspauschale von 7,60 Euro pro Person und Tag ist es dem Biomentor und seinem Team gelungen, den Bioanteil von null auf rund 65 Prozent zu steigern – ohne dafür die Preise für das Essen zu erhöhen. Durchgängig in Bioqualität angeboten werden: frisches Gemüse und Obst, Salate, die Teig- und Backwaren, Reis, gekochte Eier, Essig und Öle sowie Milch, Kaffee, Kakao und Tee. Tendenziell hat sich das Angebot an Bioprodukten für die Großverbraucher in den letzten Jahren stetig verbessert. Nur in manchen Bereichen, wie beispielsweise den Molkereiprodukten in Großgebinden, sieht der Küchenleiter noch "Luft nach oben".
Akzeptanz der Tischgäste beachten
Auch Rind- und Schweinfleisch von ökologischen Betrieben kommt auf den Teller, aber das wird noch nicht ausgelobt. "Denn hier schaffen wir es noch nicht, diese Bioprodukte kontinuierlich in den gewünschten Menge und zu einem bezahlbaren Preis einzukaufen", so Platzbecker. Bei der Wurst machte er die Erfahrung, dass sich der Bio-Aufschnitt schon nach 15 bis 20 Minuten in der Kühltheke optisch verändert, weil er Luft und Licht ausgesetzt ist. Das kommt bei den Tischgästen nicht so gut an. Deshalb bleibt der Biomentor hier zunächst bei den konventionellen Produkten. "Man darf den Biogedanken auch nicht übertreiben", so der Küchenleiter. "Am Ende muss es den Tischgästen schmecken und man muss sie bei allen Veränderungen auch immer mitnehmen".