Solche analogen Treffen in der Region zu organisieren, war tatsächlich ein entscheidender Faktor für den Erfolg. "Immer wieder haben wir Netzwerktreffen mit einem thematischen Fokus angeboten", so Andrea Kühner. Genau diese Möglichkeiten zur persönlichen Begegnung sind stets gut angekommen – sowohl bei den bereits registrierten Betrieben wie auch bei Interessenten, die sich einfach nur mal informieren wollten. "Die Plattform kann und soll persönliche Beziehungen nicht ersetzen", betont die Regionalmanagerin. "Am sinnvollsten ist eine Kombination aus beidem. So kann auch durch die digitale Kontaktaufnahme eine persönliche Beziehung wachsen".
Herausforderung: Logistik und Bündelung
"Trotzdem gibt es noch viel zu tun: Insbesondere die Logistik und Bündelung stellt die Betriebe vor große Herausforderungen", räumt Tasmin Taskale ein. Die digitale B2B-Plattform will deshalb nicht nur vertikal – also entlang der Wertschöpfungskette – vernetzen, sondern sie soll auch horizontal die Kontaktaufnahme und die Zusammenarbeit unter Betrieben fördern. Der Austausch unter den Betrieben soll dabei vor allem der Bündelung des Angebots und der Logistik dienen. So bietet die Plattform schon jetzt die Möglichkeit anzugeben, ob man selbst Produkte anderer Betriebe für die Auslieferung an Küchen bündeln kann. Für die nächste Zeit ist geplant, einen Marktplatz für Logistik einzurichten. Dort können die Betriebe dann Kapazitäten und Gesuche für den Transport, Lagermöglichkeiten und Bündelungskapazitäten eingegeben. "Von dieser Transparenz auf Logistik-Ebene versprechen wir uns einen großen Mehrwert für die Betriebe", so Susanne Geßner von nearbuy.