Das LindenGut bezieht seine Zweinutzungstiere von der ÖTZ. Die Nachzucht stellt der Zuchtbetrieb über eine enge Zusammenarbeit mit spezialisierten Brütereien sicher. Die Zweinutzungshühner können je nach Betriebskonzept als Ein-Tages-Küken, mit sechs Wochen oder mit 18 Wochen zur Legereife bezogen werden.
Wer bei den Partner-Brütereien der ÖTZ-Zweinutzungshühner kauft, verpflichtet sich damit automatisch zur Abnahme der Hähne, die immer entsprechend dem Alter der Hennen mitgeliefert werden. "Das heißt, wer zum Beispiel legereife Hennen bezieht, bekommt geschlachtete Bruderhähne zur eigenen Vermarktung", erklärt Günther. Damit wird sichergestellt, dass alle männlichen Tiere wie gewünscht auch sinnvoll verwertet werden.
Haltung von Zweinutzungshühnern hat sich etabliert
IInsgesamt hat sich nach Einschätzung von Günther die Zweinutzungshaltung im Bereich Verbands-Bio als Alternative etabliert. Auch wenn das Segment derzeit noch sehr klein ist und seit Beginn des Ukraine-Kriegs stagniert, geht sie von weiterem Wachstumspotenzial aus. Denn sie registriert ein wachsendes Interesse am Thema von Seiten des Handels, aus der Praxis im benachbarten Ausland und auch aus der Politik. "Wir professionalisieren uns mit der Züchtung auf allen Ebenen. Und parallel dazu professionalisieren sich auch die Betriebe und die Vermarktung", sagt Günther. "Deshalb bin ich bezüglich der weiteren Entwicklung sehr zuversichtlich."