Den Bestand wurmfrei halten
Mästerinnen und Mäster müssen darauf achten, nur wurmfreie Ferkel einzukaufen. Für Ferkelerzeugerinnen und -erzeuger gilt deshalb, bei allen Tierzugängen auf Entwurmung und Quarantäne zu achten. Mit regelmäßigen Kotproben kann der Hygienestatus kontrolliert werden. Fallen Proben positiv aus, müssen die Tiere konsequent entwurmt werden, einmal in der Ferkelaufzucht und zweimal in der Mast. Daneben ist die sorgfältige Reinigung und Desinfektion von Stall und Auslauf erforderlich, um den Entwicklungszyklus der Würmer zu unterbrechen und den Bestand im Idealfall wieder wurmfrei zu bekommen.
Hygienisch getrennte Einheiten schaffen
Die Übertragung von Parasiten und Krankheitserregern kann eingedämmt werden, wenn beim Entmisten der Laufflächen im Stall und im Auslauf darauf geachtet wird, verschiedene Haltungsabschnitte nicht zur gleichen Zeit zu entmisten. Um im Rein-Raus-Verfahren zu wirtschaften, lässt sich auch ein Stall mit Auslauf durch eine Teilung des Auslaufes in der Gebäudemitte in hygienische Einheiten unterteilen, die jeweils von den Stirnseiten arbeitswirtschaftlich noch vertretbar entmistet werden können. Ein Schwachpunkt dieses Konzeptes bleibt die mobile Entmistungstechnik, die konsequenterweise nach jedem Abschieben gereinigt werden müsste.
Neubaulösungen
Ein Neubau bietet den Vorteil, dass die Gebäudestruktur und die Buchtenmaße optimal auf die Funktionssicherheit und die Bewirtschaftung ausgerichtet werden können. Für den nachträglichen Anbau eines Auslaufs ist Voraussetzung, dass jede Bucht an einer Außenwand liegt und um das Gebäude genügend Fläche für einen Auslauf zur Verfügung steht.