Die weißen Falter erreichen eine Flügelspannweite von sieben Zentimetern. Die Vorderflügel tragen an der Spitze bis zum äußeren Rand der Vorderflügel eine schwarze Zeichnung. Die Weibchen haben zusätzlich zwei runde schwarze Flecke auf den Vorderflügeln und sind kleiner als die Männchen.
Im Mai bis Juni und im Juli finden sich die leuchtend gelben, mehr als einen Millimeter langen Eier in großen Gruppen an den Blattunterseiten der Pflanzen. Sie sind stumpf-kegelförmig und längs gerippt. Kurz vor dem Schlupf nehmen sie eine orangene Färbung an.
Die Raupen sind zunächst gelb, dann zunehmend grün mit gelben Längsstreifen und schwarzem Kopf. Sie tragen zahlreiche, unterschiedlich große schwarze Flecken und helle Borsten und erreichen eine Länge von mehr als vier Zentimetern . Auch die etwa zwei Zentimeter langen Puppen sind meist grünlich-weiß und schwarz gefleckt. Sie passen sich aber in ihrer Farbe dem Untergrund an. Überwinternde Puppen sind von hellgrauer Grundfarbe.
Anfänglicher Lochfraß der jungen Larven geht später in Skelettierfraß an den Blättern der Pflanzen über. Oft verbleiben nur die Blattrippen an den Pflanzen. Zudem sind die Pflanzen stark durch grün-braune Kotkügelchen verschmutzt.
Ähnliche Schädlinge
Der Kleine Kohlweißling ist in allen Entwicklungsstadien kleiner, mit einer kleineren schwarzen Zeichnung der Flügelspitze. Die Eier und Larven treten einzeln auf, die Larven sind gelbgrün mit gleichfarbigem Kopf.
Schadwirkung
Es werden alle Kohl-Arten, Rucola und Raps geschädigt, mit einer Vorliebe für Weißkohl und Blumenkohl. Befall wurde auch an anderen Kreuzblütlern wie Senf, Rübsen, Rettich und Radieschen, sowie an Wildkräutern wie Hellerkraut und Hederich beobachtet.