Acker-Fuchsschwanz ist ein sommereinjähriges und einjährig-überwinterndes, horstbildendes Ährengras. Die schmalen, scharfrandigen und unbehaarten Laubblätter besitzen keine Blattöhrchen. Die langen, oft rötlichen Blatthäutchen sind gezähnt.
Die Blüte erfolgt bevorzugt im Frühsommer, ist jedoch bis Oktober möglich. Einblütige Ährchen befinden sich in schlanken, bis acht Zentimeter langen, an beiden Enden verschmälerten Blütenständen. Diese sind oft rötlich überlaufen. Die Ährchen weisen bis zur Mitte verwachsene Hüllspelzen auf. Die Granne geht fast am Grund der Deckspelze ab und ragt weit aus den Ährchen hervor.
Vermehrung und Verbreitung
Die Keimung erfolgt von Herbst (hauptsächlich) bis ins Frühjahr aus 0 bis zehn Zentimeter Tiefe. Das zarte, korkenzieherartig gewundene Keimblatt weist eine unbehaarte, schmale Blattspreite auf und ist am Grunde häufig rötlich.
Die meisten Samen keimen oder verlieren ihre Keimfähigkeit innerhalb von vier Jahren, einige, z.B. durch den Pflug tief vergrabene, bleiben aber mehr als 11 Jahre lang keimfähig. Sie treten als Besatz in Getreide-, Gras- und Kleesaatgut auf, werden sonst aber kaum im Feld und nicht durch Tiere verteilt; sie keimen nicht mehr nach Verdauung durch Vögel oder Nutztiere. Daher verbleiben Ackerfuchsschwanznester stabil an Ort und Stelle im Feld, sind von dort aber schwer zu beseitigen.
Standort: Acker-Fuchsschwanz bevorzugt mittlere bis schwere, kalkhaltige Böden.