Erfolgreicher Anbau von Erdklee unter deutschen Bedingungen

Erfolgreicher Anbau von Erdklee unter deutschen Bedingungen

Ziel des Projekts war es, hinreichend winterfeste Sorten von Erdklee für den Anbau in Deutschland zu finden. Dieser soll als Mulch- oder Gründüngungskultur für Ackerkulturen, Gemüse, Wein- und Obstbau dienen. Im Praxisversuch wurden viele Handelssorten und Öko-Typen auf dem Feld und in der Klimakammer getestet. Der Schwerpunkt lag dabei auf den Merkmalen Winterhärte und Eignung als Begleitpflanze für Weizen.

Empfehlungen für die Praxis

Interessierte und experimentierfreudige Landwirtinnen und Landwirte können Erdklee durchaus als Begleitkultur für Weizen anbauen:

  • Der Anbau ist besonders für viehlose Betriebe des ökologischen Landbaus interessant.
  • Die Aussaat sollte Mitte September erfolgen, damit sich die Erdkleebestände vor dem Winter gut entwickeln.
  • Fast alle in Deutschland erhältlichen Sorten eignen sich zum Anbau. Besonders gute Ergebnisse erzielten unter deutschen Bedingungen die Sorten "Mount Barker", "Denmark", "Tallarook" und "Campeda".
  • In strengen Wintern, besonders bei Kahlfrösten, kann es zu Ausfällen bei der Begleitkultur kommen. Das hat keinen Einfluss auf den Ertrag der Hauptkultur. Trotzdem ist der Anbau von Erdklee in Gebieten mit strengen Wintern nicht sinnvoll.
  • Die im folgenden Herbst durch Selbstaussaat etablierten Bestände unterdrücken Unkräuter wirksam und können für eine darauffolgende Sommerung als Zwischenfrucht genutzt werden.

Erdklee ist relativ winterfest und eignet sich gut als Begleitkultur für Wintergetreide. Außerdem unterdrücken dichte Bestände Unkräuter wirksam.


Informationen zum Projekt


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