Förderung von Hummeln durch den Anbau von Ackerbohnen

Förderung von Hummeln durch den Anbau von Ackerbohnen

Das Forschungsprojekt "RELEVANT" quantifizierte und bewertete die Wirkungen diversifizierter Fruchtfolgen mit Ackerbohnen (Vicia faba L.) auf nützliche Insekten wie Bestäuber und deren Ökosystemleistungen. Hierbei wurden Bienen in Landschaften mit und ohne Ackerbohnen erfasst, um Biodiversitätsleistungen des Leguminosenanbaus abzuleiten. Außerdem wurde der Beitrag der Insektenbestäubung zur Ertragsbildung von Ackerbohnen quantifiziert und mit Landschaftsmerkmalen in Verbindung gesetzt.

Empfehlungen für die Praxis

Biodiversitätsleistungen zur Förderung von Hummeln:

Aus dem Projekt lassen sich folgende Empfehlungen ableiten:

  • Der Anbau von Ackerbohnen fördert insbesondere viele bedrohte langrüsselige Hummelarten in der Agrarlandschaft.
  • Naturnahe Lebensräume mit einem hohen Blütenangebot wirken sich positiv auf Wildbienen aus und sollten daher unbedingt erhalten werden.
  • Der Anbau von Ackerbohnen sollte unbedingt mit anderen Maßnahmen zum Erhalt des Lebensraums kombiniert werden. Die Maßnahmen sollen nicht nur Hummeln, sondern auch viele Insekten und Spinnen in der Agrarlandschaft fördern. Diese haben einen positiven Einfluss auf die biologische Schädlingskontrolle und Bestäubung.
  • Landwirtinnen und Landwirte können zum Beispiel naturnahe Lebensräume anlegen und Fruchtfolgen mit blühenden Kulturpflanzen diverser und vielfältiger gestalten.

Besonders langrüsselige Hummeln profitieren vom Anbau der Ackerbohnen.
Prof. Dr. Catrin Westphal


Informationen zum Projekt


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