Fußkrankheiten in Erbsen und Ackerbohnen

Fußkrankheiten in Erbsen und Ackerbohnen

Ziel des mehrjährigen Projekts "Patho-ID" war die Identifizierung der Fußkrankheitserreger bei Erbsen und Ackerbohnen in der Praxis im Rahmen des Demonstrationsnetzwerkes Erbse/Bohne. Damit soll der heimische Anbau von Leguminosen gestärkt und optimiert werden. Im Rahmen des Vorhabens wurde das Artenspektrum der Krankheitserreger in Abhängigkeit von Bodenbedingungen, Wirtsart und Sommer-/Winter-Anbau deutschlandweit über vier Jahre auf 243 Feldern untersucht und erste Zusammenhänge analysiert.

Empfehlungen für die Praxis

Aus diesen und früheren Ergebnissen ergibt sich, dass die Begrenzung von Fußkrankheiten der Erbsen und Ackerbohnen neben weiten Fruchtfolgen und der Nutzung gesunden Saatgutes nur durch ein integriertes Bodengesundheitsmanagement zu erreichen ist.
Zentral wichtig sind:

  • Korrekte Nährstoffversorgung und pH-Regulierung
  • Bodenleben und Vielfalt fördern
  • Schonende Bodenbearbeitung, Bodenverdichtungen vermeiden
  • Einbringen organischer Masse durch gut versorgte Haupt- und Zwischenfrüchte
Sicherstellung der Wurzelgesundheit

Anbauabstände sind zwar notwendig, aber nicht ausreichend, um die Wurzelgesundheit sicherzustellen.

Bestimmung im Labor unterstützt die Sortenwahl

Schwarze Wurzeln bei Leguminosen sind das eindeutige Zeichen für eine Krankheit. Jedoch braucht es eine Laboranalyse, um den Erreger zu identifizieren. Für die Sorten- und Artenwahl von Leguminosen ist diese Bestimmung wichtig, dann kann auf resistente Sorten geachtet werden.


Das Bodenleben ist für die Gesundheit der Leguminosen entscheidend. Durch ein integriertes Bodenmanagement sowie weite Fruchtfolgen und gesundes Saatgut kann dies gefördert werden.
(Prof. Dr. Maria Finckh)


Informationen zum Projekt


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