Stärkung der Ertragssicherheit und Rentabilität im biologischen Erdbeeranbau durch effektivere Unkrautkontrolle

Stärkung der Ertragssicherheit und Rentabilität im biologischen Erdbeeranbau durch effektivere Unkrautkontrolle

Der ökologische Erdbeeranbau ist mit hohen Ertragsschwankungen und den daraus resultierenden Ertragsunsicherheiten konfrontiert, wodurch die Rentabilität dieses Betriebszweiges häufig in Frage gestellt wird. Deshalb hat das Projekt in enger Zusammenarbeit mit Betrieben von 2009 bis 2013 über Praxisversuche Lösungswege untersucht, um nachhaltig die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe auf dem einheimischen ökologischen Erdbeermarkt zu stabilisieren und zu stärken.

Empfehlungen für die Praxis

Mulchfolieneinsatz

Der Mulchfolieneinsatz ist für Betriebe ohne Spezialtechnik, wie es der Versuchsbetrieb war, wenig geeignet. Viele Arbeiten wie die Pflanzung, das Rankenschneiden und auch die Folienaufwicklung müssen per Hand durchgeführt werden und führen zu einer erheblichen Zusatzbelastung. Die biologisch abbaubare Folie brachte zwar die höchste Gesamterntemenge, wurde aber nicht nur aufgrund der hohen Spezialkosten als problematisch eingestuft, sondern auch wegen der zusammenklebenden Folienstücke, die sich nur schwer zersetzten und lange auf der Fläche verblieben.

Fingerhacke in einer Neuanpflanzung

Die optimale Einstellung der Technik vor dem ersten Durchgang stellt die Grundvoraussetzung für den effektiven Einsatz dar. Zwei bis vier Durchgänge sollten innerhalb der ersten vier Wochen nach Neupflanzung durchgeführt werden. Insbesondere durch die frühen Durchfahrten kann ein circa 80 prozentiger Wirkungsgrad in der Unkrautkontrolle erreicht werden, weshalb diese als die effektivsten bewertet werden. Nur durch den frühen Einsatz in dem noch kleinen Pflanzenbestand sind die Arbeitszeiteinsparungen mit der Handhacke auch zu realisieren. Spätere Durchfahrten erhöhen das Risiko von Pflanzenverlusten und werden nicht empfohlen.

Informationen zum Projekt


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