Kosten und Nutzen von Nährstoffmanagementmaßnahmen im Öko-Gemüsebau

Kosten und Nutzen von Nährstoffmanagementmaßnahmen im Öko-Gemüsebau

Ziel des Projektes KuN_Gemüse war eine ökonomische Analyse des Nährstoffmanagements im Öko-Gemüsebau auf unterschiedlich strukturierten Gemüsebetrieben. Was kosten einzelne Dünge- und Nährstoffmanagementmaßnahmen? Und wie kann das Nährstoffmanagement in mehrjährigen Fruchtfolgen kostengünstig organisiert werden?

Empfehlungen für die Praxis

Kostenstrukturen für Maßnahmen sind sehr unterschiedlich

  • Handelsdünger sind teuer im Einkauf, aber einfach in der Ausbringung.
  • Wirtschaftsdünger sind meist günstig im Einkauf oder Tausch, aber nicht überall verfügbar. Der wesentliche Kostenfaktor sind die Arbeitserledigungskosten.
  • Kleegras und Gründüngung werden in die Fruchtfolge integriert. Durch die Flächenbelegung fallen Opportunitätskosten an, da keine Marktfrüchte geerntet werden können.

Unterschiedliche Nährstoffverfügbarkeiten einplanen

  • zeitliche Pflanzenverfügbarkeit: Je kurzfristiger Stickstoff durch Dünger bereitgestellt wird, desto höhere Kosten fallen an.
  • Nährstoffzusammensetzung: Phosphorgehalte in Wirtschaftsdüngern beachten.

Nährstoffmanagement über mehrjährige Fruchtfolgen optimieren

Durch die Kombination verschiedener Maßnahmen können Kosten gesenkt werden. Dadurch verringert sich der Bedarf an teuren, schnell wirksamen Düngemaßnahmen. Um über mehrere Jahre den Großteil des verfügbaren Gesamtstickstoffes nutzen zu können, sind Managementmaßnahmen zur Mobilisierung und Förderung des Bodenlebens erforderlich.


"Düngung ist elementar! Klar ist das auch ein Kostenfaktor, aber, wenn man nichts erntet, ist nichts gewonnen."
"Kleegras ist der Motor der Fruchtfolge."
Betriebsleitungen zur Frage: "Was ist Ihnen bei der Düngung von Gemüse wichtig?"


Informationen zum Projekt


Letzte Aktualisierung 30.09.2024

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