Materialien
Bei der Materialwahl empfiehlt es sich, eine Mischung aus strukturgebenden und düngenden Anteilen zu verwenden. Der Strukturanteil sorgt für eine langfristigere Bedeckung. Der Feinanteil von Blättern sowie nicht verholzten Stängeln ernährt die Pflanze und den Boden. Ideal ist ein C:N Verhältnis von 20:1.
Häcksellänge
Die ideale Häcksellänge von fünf bis sieben Zentimeter lässt sich mit einem Kurzschnittladewagen oder einem selbstfahrenden Feldhäcksler erreichen. Bei dieser Länge verteilt sich das Material optimal auf den Dämmen und liegt flach auf der Erde. Außerdem können die Mulchbestandteile so zügig durch das Bodenleben umgesetzt werden.
Ausbringung
Bei der Ausbringung ist es entscheidend, darauf zu achten, dass der Boden gleichmäßig bedeckt ist und keine Lücken oder Haufen entstehen. Eine ungleichmäßige Verteilung des Mulches behindert das Wachstum der Kartoffel und schwächt das Potenzial der Unkrautunterdrückung.
Wirtschaftlichkeit
Der regenerative Kartoffelanbau mit Transfermulch kann unter bestimmten Bedingungen vergleichbare oder sogar bessere betriebswirtschaftliche Ergebnisse erzielen als der Anbau mit Zukaufdüngern. Bei der Wahl des Mulch- ausbringungsverfahrens ist darauf zu achten, dass der Mulcher kaum Fahrspuren hinterlässt, um Flächenverluste zu vermeiden. Betriebe mit Wiederkäuerhaltung müssen sicherstellen, dass genügend Feldarbeitstage für die Raufutterernte vorhanden sind.
Insbesondere für Betriebe, mit einer Kartoffelanbaufläche von bis zu zwei Hektar ist das regenerative System wirtschaftlich vorteilhaft. Vorausgesetzt, es wird eine kleine Streutechnik mit schmaler Spurweite eingesetzt. Ob sich das Mulchen rentiert, hängt auch von der Entfernung zur Mulchgeberfläche ab.
Die vorhandene Technik ist für die Wahl des Verfahrens grundsätzlich wenig entscheidend. Nicht vorhandene Maschinen können geliehen oder durch Lohnunternehmen eingesetzt werden. Technik mit schmaler Spurweite kann gebraucht zu günstigen Preisen erworben werden.
Zum Abschlussbericht des Projekts