Projektbeschreibung
Phosphorhaltige Recycling-Dünger sollen die umstrittenen Rohphosphate im ökologischen Landbau ersetzen. Einige Produkte aus der Abwasseraufbereitung (Rezyklat-P-Dünger) wurden bereits auf ihre Wirkung getestet, aber noch nicht praxisnah im Feld unter den speziellen Bedingungen des Ökolandbaus. Der Phosphor muss im Verlauf der im Ökolandbau üblichen Fruchtfolgen pflanzenverfügbar werden. Dies ist häufig bei den bisher eingesetzten Rohphosphaten nicht der Fall. In diesem Projekt werden unterschiedliche Methoden zur Ausbringung solcher neuer Rezyklat-P-Dünger unter den Bedingungen des Ökologischen Landbaus erprobt. Die Düngewirkung wird bei unterschiedlichen Platzierungen der Dünger mit drei Öko-Praxisbetrieben untersucht. Ziel ist es, die innovativen Rezyklat-P-Dünger in einem für eine ökologische Fruchtfolge sinnvollen Gesamtkonzept zu etablieren. Dabei soll das innovative Gesamtkonzept auf seine Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit überprüft werden. Die Erkenntnisse sollen Lösungen für Herausforderungen im ökologischen Landbau v.a. zur Flächeneffizienz anbieten.
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Zuständige Behörde
Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen
Projektbeteiligte
- Landwirtschaftskammer NRW
- TH Bingen
- Landwirtinnen und Landwirte
Projektlaufzeit
2/2020 – 12/2022
Kontakt
Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Fachbereich Ökologischer Land- und Gartenbau
Hannah Fischer
Gartenstraße 11
50765 Köln
Telefon: +49 221 5340 177
Mail: hannah.fischer@lwk.nrw.de
Was ist EIP-Agri?
EIP-Agri ist die Abkürzung für die "Europäischen Innovations-Partnerschaften für Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit". Ziel von EIP-Agri ist es, die landwirtschaftliche Produktion bei geringerem Ressourcenverbrauch zu steigern und dadurch nachhaltiger zu machen.
Landwirtschaft und Forschung sollen durch EIP besser verzahnt werden, um Innovationen schneller in die Praxis zu bringen. Dabei hilft der Bottom-up-Ansatz: Probleme der praktischen Landwirtschaft werden gemeinsam von Partnern aus Beratung, Unternehmen, Vereinen und Verbänden sowie Wissenschaft und Forschung in Operationellen Gruppen (OGs) bearbeitet.
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