Projektbeschreibung
Bei frischen Feigen wird von Konsumentinnen und Konsumenten eine besonders hohe Qualität bevorzugt. Bei Importware aus Mittelmeerländern, wie der Türkei, ist das schwer zu gewährleisten. Die Kundschaft zieht außerdem regionale, nachhaltig hergestellte Produkte vor. Die Qualität der im Inland privat erzeugten Feigen ist derzeit höher als die der Importware. Aus diesen Gründen wird die Absatzmöglichkeit für heimische Feigen als sehr positiv bewertet.
Mit fortschreitendem Klimawandel kann der Feigenanbau in Süddeutschland durch steigende Jahresdurchschnittstemperaturen eine interessante Produkterweiterung für Obstanbaubetriebe werden. In dem Projekt soll der Feigenanbau in Baden-Württemberg unter verschiedenen Anbaubedingungen (integrierte und ökologische Produktion) untersucht werden. Sowohl im Freiland, bei der Nutzung von alten Gewächshäusern und Folientunneln werden die Feigen erzeugt und die Besonderheiten des Anbaus wissenschaftlich untersucht. Zudem wird die Entwicklung einer Vermarktung dieser Früchte über den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) vorangetrieben. Um die gesamte Wertschöpfungskette abzugreifen sind Partnerinnen und Partner aus der Praxis, aus dem wissenschaftlichen Bereich, Erzeugergenossenschaften und Lebensmitteleinzelhandel vertreten.
Zum Abschlussbericht des Projekts (PDF-Dokument)
Zuständige Behörde
Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg
Projektbeteiligte
- Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee
- Kiefer Obstwelt GmbH
- Marktgemeinschaft Bodenseeobst
- LVWO Weinsberg
- OvB Vertriebs-GmbH
- Edeka Südwest
- Reichenau Gemüse e.G.
- OGM Oberkirch
- Zwei Obstbaubetriebe
Projektlaufzeit
Frühjahr 2019 bis Dezember 2022
Kontakt
Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee
Cécile Prunier
Schuhmacherhof 6
88213 Ravensburg
Telefon: +49 (0) 751/7903-190
E-Mail: cecile.prunier@kob-bavendorf.de
Was ist EIP-Agri?
EIP-Agri ist die Abkürzung für die "Europäischen Innovations-Partnerschaften für Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit". Ziel von EIP-Agri ist es, die landwirtschaftliche Produktion bei geringerem Ressourcenverbrauch zu steigern und dadurch nachhaltiger zu machen.
Landwirtschaft und Forschung sollen durch EIP besser verzahnt werden, um Innovationen schneller in die Praxis zu bringen. Dabei hilft der Bottom-up-Ansatz: Probleme der praktischen Landwirtschaft werden gemeinsam von Partnern aus Beratung, Unternehmen, Vereinen und Verbänden sowie Wissenschaft und Forschung in Operationellen Gruppen (OGs) bearbeitet.
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