Projektbeschreibung
Niedersachsen ist einer der größten Erzeuger von Geflügelfleisch in Deutschland. Vor allem im Westen ist die Geflügelhaltung von großer Bedeutung. Putenhaltung findet dabei fast ausschließlich auf sehr spezialisierten Betrieben statt, da die vorherrschenden Rassen sehr hohe Anforderungen an Futter und Management stellen. Neben den hochspezialisierten Geflügelbetrieben gibt es in Niedersachsen auch eine große Zahl von Gemischtbetrieben mit Direktvermarktung, die zum Teil ökologisch wirtschaften. Für diese Betriebe ist Putenhaltung gegenwärtig keine Option.
Putenhaltung unter ökologischen Bedingungen findet nur in geringem Umfang statt, da die vorhandenen Leistungshybriden für die Haltungsbedingungen im Ökolandbau zu anspruchsvoll sind. Ziel des Projektes ist daher die Kreuzung einer Robustpute aus am Markt vorhandenen Genetiken und Rassetieren. Die Robustpute soll gesund, widerstandsfähig und für eine Haltung unter extensiven Bedingungen, z.B. auch auf Gemischtbetrieben geeignet sein. Die Tiere sollen zudem bei einem Schlachtgewicht von 4 bis 6 kg für die Direktvermarktung geeignet sein. Daneben soll im Projekt die Hand- mit der Ammengeführten Aufzucht verglichen werden.
Zum Abschlussbericht des Projekts (PDF-Dokument)
Zuständige Behörde
Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Projektbeteiligte
- Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen GmbH
- Putenzucht Klein Süstedt i. G.
- Hof Koch
- Wendland-Geflügel
- Biohof Wildung
- Reinhard Böhner-von Rüden
- Farmpark-Consult
- Bauckhof Fleischmanufaktur GmbH
- Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Institut für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie
- Öko-Beratungsgesellschaft mbH - Naturland Fachberatung
- Bäuerliche Gesellschaft - Demeter im Norden e. V.
- Ulrike Hoffmeister & Dorothee Hoenig GbR
Projektlaufzeit
11/2018 – 07/2022
Kontakt
Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen GmbH
Sara Kuschnereit
Bahnhofstraße 15 b
27374 Visselhövede
Telefon: 042 62 / 95 93 69
Mail: s.kuschnereit@oeko-komp.de
Was ist EIP-Agri?
EIP-Agri ist die Abkürzung für die "Europäischen Innovations-Partnerschaften für Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit". Ziel von EIP-Agri ist es, die landwirtschaftliche Produktion bei geringerem Ressourcenverbrauch zu steigern und dadurch nachhaltiger zu machen.
Landwirtschaft und Forschung sollen durch EIP besser verzahnt werden, um Innovationen schneller in die Praxis zu bringen. Dabei hilft der Bottom-up-Ansatz: Probleme der praktischen Landwirtschaft werden gemeinsam von Partnern aus Beratung, Unternehmen, Vereinen und Verbänden sowie Wissenschaft und Forschung in Operationellen Gruppen (OGs) bearbeitet.
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