Projektbeschreibung
Im ökologischen Landbau werden aktuell nur zu einem geringen Anteil ökologische Sorten, d. h. Sorten aus ökologischer Züchtung, verwendet, obwohl diese optimal für den ökologischen Anbau geeignet sind und einige Vorteile wie Resistenzen, speziell gegen saatgutbürtige Krankheiten, und eine bessere Anpassung an die Verfügbarkeit von Nährstoffen unter ökologischen Anbaubedingungen. Als möglicher Grund für die geringe Marktdurchdringung ökologisch gezüchteter Sorten sind die mangelhaft entwickelten Strukturen für die Vermehrung dieser Sorten zu nennen.
Das Vorhaben möchte daher die Verfügbarkeit und die Qualität von Getreidesaatgut und Sorten in Hessen und darüber hinaus aus ökologischer Züchtung zu verbessern. Dazu gehören die grundlegende Umgestaltung und der Ausbau der bisherigen Vermehrungsstrukturen. Außerdem sollen sowohl die Abläufe als auch das Qualitätsmanagement in der Saatgutvermehrung verbessert werden. Dafür wurde der Aufbau eines spezialisierten Betriebs für die Vorstufen‑ und Basis‑Saatgutvermehrung auf einem Betrieb begleitet und evaluiert.
Zum Abschlussbericht des Projekts (PDF-Dokument)
Zuständige Behörde
Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Projektbeteiligte
- LBS Dottenfelderhof e.V.,
- LWG Dottenfelderhof KG (Landwirt),
- Christoph Förster (Landwirt),
- Gut Mönchhof KG (Landwirt),
- Getreidezüchtung Peter Kunz Deutschland gGmbH,
- Getreidezüchtungsforschung Darzau,
- Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (Dr. Thorsten Haase),
- Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft,
- Demeter Beratung e.V.,
- Denningers Mühlenbäckerei,
- Forschungsring Darmstadt e.V.,
- Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL)
Projektlaufzeit
1/2019 – 9/2023
Kontakt
Dottenfelder Bio-Saat GmbH
Dr. Carl Vollenweider
Dottenfelderhof 1
61118 Bad Vilbel
Telefon: 06101-129644
E-Mail: carl.vollenweider@dottenfelderhof.de
Was ist EIP-Agri?
EIP-Agri ist die Abkürzung für die "Europäischen Innovations-Partnerschaften für Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit". Ziel von EIP-Agri ist es, die landwirtschaftliche Produktion bei geringerem Ressourcenverbrauch zu steigern und dadurch nachhaltiger zu machen.
Landwirtschaft und Forschung sollen durch EIP besser verzahnt werden, um Innovationen schneller in die Praxis zu bringen. Dabei hilft der Bottom-up-Ansatz: Probleme der praktischen Landwirtschaft werden gemeinsam von Partnern aus Beratung, Unternehmen, Vereinen und Verbänden sowie Wissenschaft und Forschung in Operationellen Gruppen (OGs) bearbeitet.
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