Projektbeschreibung
Die Obsterzeugung konzentriert sich in Niedersachsen in der Region "Altes Land". Die hohe Dichte von Obstbäumen in dieser Region bedingt einen intensiven Pflanzenschutz, da spezifische Schaderreger hier optimale Lebensbedingungen vorfinden. Auch im ökologischen Erwerbsobstbau handelt es sich um intensiv wirtschaftende, spezialisierte Betriebe, die auf sehr viele, im Öko-Landbau zulässige, Pflanzenschutzmaßnahmen angewiesen sind, um wirtschaftliche Einbußen durch bestimmte Schädlinge zu minimieren.
Bei Schadinsekten kommt hinzu, dass sie in verschiedenen morphologische Stadien in Erscheinung treten, die nicht immer gut mit den gegebenen Pflanzenschutzmaßnahmen erreichbar sind. Insekten machen einen Teil der natürlichen Nahrungsgrundlage von Geflügel aus. Die Tiere spüren die Insekten aktiv durch Scharren auf und können dazu beitragen, sie einzudämmen. Daneben sind die Obstanlagen durch ihre Struktur sehr gut als Geflügelausläufe nutzbar. Auf drei Öko-Obstbaubetrieben werden Puten und Legehennen miteinander verglichen und ermittelt, wie sich deren Haltung in die Betriebsabläufe integrieren lässt.
Zum Abschlussbericht des Projekts (PDF-Dokument)
Zuständige Behörde
Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Projektbeteiligte
- Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen GmbH
- Öko-Obstbau Norddeutschland Versuchs-und Beratungsring e.V.
- Putenzucht Klein Süstedt i.G.
- Augustin von der Beck GbR
- Öko-Obst Heinrich Quast
- Mählmanns Obsthof
- Öko-Beratungsgesellschaft mbH - Naturland Fachberatung
- Bäuerliche Gesellschaft - Demeter im Norden e.V.
- Ulrike Hoffmeister & Dorothee Hoenig GbR
Projektlaufzeit
11/2018 – 08/2022
Kontakt
Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen GmbH
Sara Kuschnereit
Bahnhofstraße 15 b
27374 Visselhövede
Telefon: 042 62 / 95 93 69
Mail: s.kuschnereit@oeko-komp.de
Was ist EIP-Agri?
EIP-Agri ist die Abkürzung für die "Europäischen Innovations-Partnerschaften für Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit". Ziel von EIP-Agri ist es, die landwirtschaftliche Produktion bei geringerem Ressourcenverbrauch zu steigern und dadurch nachhaltiger zu machen.
Landwirtschaft und Forschung sollen durch EIP besser verzahnt werden, um Innovationen schneller in die Praxis zu bringen. Dabei hilft der Bottom-up-Ansatz: Probleme der praktischen Landwirtschaft werden gemeinsam von Partnern aus Beratung, Unternehmen, Vereinen und Verbänden sowie Wissenschaft und Forschung in Operationellen Gruppen (OGs) bearbeitet.
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