Maßnahmen zur Reduzierung von Pilzbefall bei Gartenkresse

Maßnahmen zur Reduzierung von Pilzbefall bei Gartenkresse

Ziel war eine Analyse der Ursachen für Auftreten und Ausbreiten des Falschen Mehltaus sowie des Weißen Rosts im Öko-Anbau von Gartenkresse in Deutschland. Es wurde ein Monitoring des Erregerauftretens durchgeführt, um das Ausbreitungsverhalten besser zu verstehen. Es wurden Prüfungen zur Vitalität des Saatgutes hinsichtlich Alter, Herkunft und Lagerung des Saatgutes durchgeführt. Zudem sollten Umwelteinflüsse, agronomische Maßnahmen sowie alternative Behandlungsmethoden zur erregerfreien Saatgutbereitstellung geprüft werden.

Probleme, Ursachen und Empfehlungen zur Reduzierung von Falschem Mehltau im Vermehrungsanbau

Empfehlungen für die Praxis

Zur Verminderung der Infektion der Gartenkresse durch Falschen Mehltau im Vermehrungsanbau werden folgende Empfehlungen gegeben:

  • Verwendung von gesundem Saatgut.
  • Vorfrüchte: mindestens 6 Jahre vor der Gartenkresse zur Vermehrung darf kein Anbau der Kresse oder anderer kruziferer Kulturpflanzen erfolgen.
  • Einhaltung feldhygienischer Maßnahmen.
  • Im Vermehrungsanbau sollten windoffene Lagen bevorzugt werden.

Alle agronomischen Maßnahmen, die ein kräftiges Pflanzenwachstum der Gartenkresse fördern, wirken der Infektion durch Falschen Mehltau entgegen.


Um die Pflanzenbestände nicht zu schwächen, ist folgendes zu empfehlen:

  • Aussaat der Kresse nicht später als Mitte April.
  • Mit der Aussaat der Gartenkresse sollten je nach Boden eine Pflanzendichte von 150 - 250 Pflanzen/m2 sichergestellt werden.
  • Ausfall-Gartenkresse, die vor und während der Mähdruschernte durch Samenausfall entsteht, sollte durch geeignete Bodenbearbeitung bekämpft werden.

Informationen zum Projekt


Nach oben
Nach oben