Schwefeldüngung zu Körnerleguminosen

Schwefeldüngung zu Körnerleguminosen

In drei Vegetationsperioden wurden an sechs langjährig ökologisch bewirtschafteten Ackerstandorten in Deutschland Feldversuche zur Schwefeldüngung von Schmalblättriger Lupine, Ackerbohne, sowie Erbse in Reinsaat sowie Gemenge aus Erbse und Gerste durchgeführt. Ziel war es, Wirkungen verschiedener Schwefel-Düngestrategien auf Kornertrag und Qualität des Ernteguts, Stickstoff- und Schwefelaufnahme der Körnerleguminosen und den Vorfruchtwert dieser Leguminosen zu Winterweizen zu ermitteln.

Schwefelbedarf und Schwefeldüngung

Empfehlungen für die Praxis

Eine Schwefeldüngung zu Sommerkörnerleguminosen ist derzeit im ökologischen Ackerbau nur in Ausnahmefällen erforderlich, da Ertrag, N-Aufnahme und die Qualität des Erntegutes in der Regel nicht positiv durch eine S-Düngung beeinflusst werden können.

Sollte im Einzelfall eine Schwefeldüngung zu Körnerleguminosen erwogen werden, so führen nur eine Düngung über:

  • Gips und Kieserit zur Saat in den Boden oder
  • Bittersalz in der Jugendentwicklung über das Blatt

zu einer kurzfristigen Verbesserung des Schwefelversorgungsstatus der Pflanze.


„Eine Schwefeldüngung zu Sommerkörnerleguminosen im Öko-Ackerbau ist nur in Ausnahmefällen erforderlich. Der Schwefelbedarf der Bestände wird häufig durch den bereits zur Saat vorliegenden Schwefel-Vorrat des Bodens gedeckt.
Dr. Knut Schmidtke


Informationen zum Projekt


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