Biobäuerinnen und -bauern im Supermarkt

Biobäuerinnen und -bauern im Supermarkt

Authentische Informationen am "Point of Sale"

  • Initiator/ Impulsgeber: Betriebs-/ Filialleitung Lebensmitteleinzelhandel, besonders Biosupermärkte
  • Akteure:Betriebs-/ Filialleitung Lebensmitteleinzelhandel, Biobauernhöfe, gegebenenfalls zusätzlich Vertreterinnen und Vertreter aus Anbau- und Umweltverbänden, Naturschutzorganisationen, Ernährungsberatung etc.
  • Zielgruppe: Kundinnen und Kunden
  • Zielsetzung: Am "Point of Sale" Verbindung zwischen Bioprodukten und ihren Erzeugerbetrieben darstellen und damit Glaubwürdigkeit und Akzeptanz der Produkte erhöhen, Vernetzung von Erzeugung, Handel und Verbraucherinnen und Verbrauchern erreichen
  • Teilnehmerzahl: Unbegrenzt/ bzw. limitiert durch den täglichen Geschäftsdurchlauf
  • Jahreszeit: Ganzjährig, Zeiten mit hoher Kundenfrequenz
  • Zeitrahmen:Acht Wochen Planung
  • Veranstaltungsdauer: Ein Tag
  • Voraussetzungen: Kommunikationsfähigkeit der Kooperationspartner

Die Idee

Sie laden Biobäuerinnen und- bauern als Kooperationspartner zu einem Informationstag in Ihren Markt ein. Mit der Präsenz der Macher von Bioprodukten am "Point of Sale" wird für Ihre Kundschaft die Verbindung zwischen Erzeugerbetrieb und Produkt vor Augen geführt. Die Biobäuerinnen und -bauern können an einem Info-Stand aus erster Hand vermitteln, warum sie Ökolandbau betreiben und wieso die Produkte ihren Preis wert sind. Damit erhöhen Sie die Glaubwürdigkeit und Akzeptanz Ihrer Produkte und stärken die Vernetzung von Erzeugung, Handel und Verbraucherinnen und Verbrauchern.

Die Planung

Durchführung der Aktion

  • Zeitpunkt und Inhalt der Aktion sollte zum Jahreskalender der Landwirtinnen und Landwirte passen, z. B. kurz nach der Ernte, so dass über die vergangene Ernte informiert werden kann. Suchen Sie mit Ihren Kooperationspartnern nach einem passenden Thema (z. B. "Was macht Bioobst so wertvoll?", "Was steckt in der Biomilch?" oder "Wie schützt der Biobauer die Natur?")
  • Laden Sie mindestens zwei Kooperationspartner ein, damit der Info-Stand ganztägig mit mindestens einer Person besetzt ist. Mindestens ein Kooperationspartner sollte eine Landwirtin oder ein Landwirt sein, die zweite Person kann auch ein auskunftsfähiger Vertreter der regionalen Anbau- und Umweltverbände oder Naturschutzorganisationen sein.
  • Bauen Sie den Info-Stand an einem geeigneten Ort im oder vor dem Laden auf.
  • Statten Sie gemeinsam mit den Kooperationspartnern den Stand mit Informationsmaterial zum Thema Biolebensmittel aus.
  • Weisen Sie mit Plakaten auf den Stand hin und informieren Sie die Kundinnen und Kunden über Lautsprecherdurchsagen und vorab über Ihre üblichen Werbeprospekte.

Sonstige Tipps

  • Halten Sie am Stand unbedingt kleine Präsente als "Eisbrecher" bereit. Besonders geeignet sind Präsente mit direktem Bezug zum Hof, z. B. Mini- Blumentöpfchen mit Beikraut vom Hof, Fläschchen mit selbst gemachtem Bioholundersirup
  • Kleine Gewinnspiele (Glücksrad, Postkartenquiz) erhöhen die Attraktivität.
  • Durch besondere Dekoration am Stand für Aufmerksamkeit sorgen

Kosten

  • Tisch, gegebenenfalls Sitzmöglichkeiten
  • Handzettel, Plakate
  • Informationsmaterial und gegebenenfalls Give aways (z. B. Luftballons, Kugelschreiber)
  • Tabletts oder Präsentierteller, gegebenenfalls Geschirr und  Besteck, Servietten, Spülmittel
  • Bei warmen Speisen: Zwei-Platten-Herd mit Stromanschluss

Personalbedarf

Betriebsleitung, gegebenenfalls eine zusätzliche Person zur Organisation

Lokale Medienarbeit

  • Informieren Sie die regionalen Anzeigenblätter und die Lokalzeitung.
  • Weisen Sie auch die regionalen Landwirtschaftlichen Wochenblätter und die regelmäßigen Publikationen von Anbau- und Umweltverbänden etc. auf die Aktion hin (mindestens drei Wochen vorher, da längere Vorlaufzeiten).

Kontaktsuche/ Kooperationspartner

  • Sprechen Sie Ihre Lieferanten an. Anbauverbände können ebenfalls bei der Suche helfen.
  • Fragen Sie die Anbau- und Umweltverbände sowie Naturschutzorganisationen in der Region an.

Checkliste

Acht Wochen vorher

  • Mehrere mögliche Kooperationspartner ansprechen und mindestens zwei auswählen
  • Thema und Termin für Aktionstag vereinbaren 
  • Gegebenenfalls Treffen aller Beteiligten zur Planung vereinbaren
  • Mit den Kooperationspartnern frühzeitig klären, was sie an Info- und Dekorationsmaterial und für die Ausstattung des Info- Stands mitbringen können
  • Anbauverbände wegen Infomaterial anfragen
  • Give aways und gegebenenfalls Preise für Gewinnspiel beschaffen

Vier Wochen vorher

  • Platz für Info-Stand aussuchen
  • Ausstattung für Info-Stand besprechen und prüfen, ob alles vorhanden ist: Tisch, gegebenenfalls Sitzmöglichkeiten, Dekorationsmaterial

Drei Wochen vorher

Presseerklärung mit Terminankündigung schreiben und an regionale Landwirtschaftliche Wochenblätter und die regelmäßigen Publikationen von Anbau- und Umweltverbänden etc. verschicken

Zwei Wochen vorher

  • Presseerklärung mit Terminankündigung an lokale Medien (vor allem regionale Tageszeitungen/ Anzeigenblätter) verschicken
  • Gegebenenfalls bekannte Kundinnen und Kunden mit einem Brief persönlich einladen
  • Plakate und Handzettel erstellen
  • Plakate im Laden aufhängen
  • Verbreitung der Handzettel im Supermarkt und  evtl. über Wurfsendungen (zusammen mit den üblichen Angebotsprospekten verteilen)

Eine Woche vorher

  • Ablaufplan mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Kooperationspartnern besprechen
  • Kooperationspartnern Anfahrtsbeschreibung schicken, über Parkmöglichkeiten informieren
  • Beginn der Bekanntmachung im Laden mit Lautsprecherdurchsagen

Letzte Aktualisierung 09.11.2015

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Ferkel auf einer Wiese.

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