Hecken pflanzen rund um den Biohof

Hecken pflanzen rund um den Biohof

Anpacken für den Naturschutz

  • Akteure: Betriebsleitung und Personal des Biohofes, Kundschaft, regionale Naturschutz- und Jugendgruppen, Schulklassen
  • Zielgruppe: Kundschaft, Jugendgruppen, Naturschutzgruppen, Vereine, Schulklassen
  • Zielsetzung: Kundenbindung und praxisnahe Informationsvermittlung durch aktive Gestaltung des Hof-Umfeldes in einer Gemeinschaftsaktion
  • Teilnehmerzahl: Bis zu 50 Personen
  • Jahreszeit:Frühjahr oder Herbst wegen idealer Pflanzvoraussetzungen
  • Zeitrahmen: circa vier Wochen Planung
  • Veranstaltungsdauer: Ein Tag
  • Voraussetzungen: Ausreichend Fläche um den Hof beziehungsweise um die Ackerflächen des Hofes herum
  • Varianten der Aktion: Anlegen eines Teiches auf dem Biobauernhof, Anlage einer Benjes-Hecke

Die Idee

Biobauern gestalten die Landschaft und tragen durch Maßnahmen wie Heckenpflanzungen um den Hof aktiv zum Naturschutz in der Region bei. Laden Sie Kundeinnen und Kunden, regionale Jugend- und Naturschutzgruppen, örtliche Vereine ein, Sie bei dieser Gemeinschaftsaktion zu unterstützen und ebenfalls einen Beitrag zu leisten und dabei Interessantes rund um den ökologischen Landbau zu erfahren.

Die Planung

Mögliches Programm

  • Begrüßung und Anleitung
  • Bäume und Sträucher pflanzen (mit Zwischenmahlzeiten)
  • Dabei Geschichten zur Landschaft, dem Boden und den Pflanzen erzählen
  • Anschließend rustikale Brotzeit auf dem Hof

Verpflegungstipps

Wer gut (und auch noch umsonst) arbeitet, muss gut und ausreichend verpflegt werden. Bereiten Sie deshalb für die Gruppe ein deftiges Biofrühstück, eine warme Suppe als Mittagessen und abends eine rustikale Brotzeit mit Biobier vor. Sorgen Sie dafür, dass während der Arbeit immer ausreichend Getränke zur Verfügung stehen; auch warme Getränke, Kaffee, Tee anbieten

Sonstige Tipps

  • Die Aktion lässt sich auch mit lokaler "Prominenz" oder mit Führungskräften aus der Wirtschaft durchführen. So pflanzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer Bank auf dem Bauckhof in Amelinghausen eine 7,5 km lange Heckenstraße und lernten so den Demeter-Hof kennen. Eine solche Aktion ist dann auch für die Medien von großem Interesse.
  • Auf gute Anbindung der Hecken zum Dorf achten
  • Pflanzgut so planen, dass immer etwas Blühendes dabei ist: Januar: wilder Jasmin, Februar: Hartriegel, März: Weiden etc. Außerdem Fruchtgehölze einplanen wie Wild-Mirabellen, Holunder, Nüsse. Auf die Bodenbeschaffung achten und geeignete Gehölze einplanen.
  • Fotoapparat nicht vergessen
  • Für alle Fälle Verbandskasten mit Desinfektionsmittel und Pflaster mitnehmen

Kosten

  • Örtliche Geschäftsleute/ Vereine als Sponsoren der Naturschutz-Aktion anfragen
  • Pflanzmaterial
  • Verpflegung für die freiwilligen Helfenden

Lokale Medienarbeit

Kündigen Sie die Gemeinschaftsaktion mit einer Pressemitteilung über die lokalen Medien an. Laden Sie auch die Medienvertreter ein, persönlich bei der Aktion mitzumachen oder mit einer Fotografin oder einem Fotografen zu besuchen. Zum Abschluss der Aktion können Sie den Bürgermeister sowie die Medien zu einem Fototermin mit Öko-Imbiss einladen.

Personalbedarf

Je nach Teilnehmerzahl, pro vier bis sechs externe Teilnehmenden ein Mitarbeitender des Hofes (auch Auszubildende und Praktikanten einsetzen), ausreichend Personal für die Vorbereitung der Mahlzeiten

Kontaktsuche/ Kooperationspartner

Fragen Sie die Kundschaft, regionale Jugend-, Natur- und Vogelschutzgruppen, BUND-Gruppen, örtliche Agenda-Gruppen, engagierte Vereine, Schulklassen, Unternehmen, Förster, Jäger an, ob sie die Aktion aktiv unterstützen.

Rechtliche Aspekte

  • Teilnehmende schriftlich darauf hinweisen, dass sie auf eigene Verantwortung mitmachen
  • Klären Sie für alle Fälle mit der Betriebshaftpflichtversicherung, ob Schadensfälle auch bei den externen Helfenden abgedeckt sind.
  • Kinder müssen vorab eine schriftliche Erlaubnis der Eltern vorlegen.

Die Checkliste

Vier Wochen vorher

  • Pflanzgebiet aussuchen
  • Bedarf an Pflanzgut errechnen
  • Eventuell Pflanzgut über den Forst beschaffen sowie örtliche Geschäftleute/ Vereine als Sponsoren der Naturschutz-Aktion anfragen
  • Pflanzgut bestellen
  • Werkzeug (Schaufeln, Spaten, Haken) überprüfen
  • Draht zum Einzäunen bestellen
  • Kooperationspartner wegen Unterstützung ansprechen, weitere Adressen von potenziellen Helfenden recherchieren
  • Termin festlegen
  • Handzettel und Plakate erstellen und kopieren

Drei Wochen vorher

  • Direktmailing (schriftliche Anfrage) an potenzielle Helferinnen und Helfer, Gruppen, Vereine usw.
  • Handzettel im Laden und über Abo-Kisten verteilen, Plakate aufhängen
  • Presseerklärung mit Terminankündigung und Mitmach-Aufruf an lokale Medien schicken
  • Gegebenenfalls lokale "Prominenz" schriftlich einladen
  • Dienstplan für den Tag mit Team besprechen
  • Verpflegungsplan und Einkaufsliste erstellen und Kosten kalkulieren

Zwei Wochen vorher

  • Ausreichend Geschirr und gegebenenfalls Tische und Bänke für die Brotzeit organisieren
  • Fotoapparat organisieren/ checken

Eine Woche vorher

  • Anmeldungen checken und bestätigen, bei zu vielen Rückmeldungen absagen und weiteren Termin planen
  • Ablaufplan mit Personal besprechen
  • Bei den Medien nachtelefonieren, ob jemand kommen kann oder ein kleiner eigener Bericht mit Foto erwünscht ist
  • Draht an die Pflanzstrecke bringen

Drei Tage vor der Aktion

  • Pflanzstrecke fräsen, zweireihig mit 1,5 Metern Abstand von Reihe zu Reihe
  • Pflanzgut holen oder liefern lassen

Am Tag der Aktion

  • Werkzeug bereitlegen
  • Verpflegungsplätze festlegen und Anlieferung organisieren
  • Küchen-Organisation, Vorbereitung der Mahlzeiten
  • Pflanzgut an die Pflanzstrecke fahren
  • Ausreichend Getränke bereithalten
  • Teilnehmende in Gruppen einteilen
  • Anleiten der Gruppen (Pflanzen im Abstand von etwa 75 cm versetzt in den Reihen einsetzen)
  • Pausen vereinbaren mit jeweiligen Proviantpaketen beziehungsweise Zwischenmahlzeiten

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Ferkel auf einer Wiese.

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