Kinder-Ralley auf dem Bio-Hof

Kinder-Ralley auf dem Bio-Hof

Wer wird gewinnen?

  • Akteure: Betriebsleitung, Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Lehrer, Eltern
  • Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler der Klassen eins bis sechs, Kindergruppen
  • Zielsetzung: Kindern durch spielerischen Wettbewerb Wissen über ökologischen Landbau vermitteln; Kontakt zu "Kundschaft von morgen"
  • Teilnehmerzahl: Optimal 15 bis 20 Kinder plus Erwachsene
  • Jahreszeit: Frühling bis Herbst
  • Zeitrahmen: Vier Wochen Planung
  • Veranstaltungsdauer: Drei bis vier Stunden, je nach Programm und Alter der Kinder
  • Voraussetzungen: Vielseitiger Betrieb, attraktives Betriebsgelände, möglichst mit hofnahen Flächen

Die Idee

Bei einer Rallye lernen Kinder Ihren Biohof und den ökologischen Landbau durch ein spannendes und lehrreiches Spiel kennen. Entlang einer Route mit verschiedenen Stationen müssen sie in Teams Fragen beantworten und Aufgaben lösen. Gefordert sind dabei alle Sinne, viel "Grips" und etwas Geschicklichkeit.

Die Planung

Mögliches Programm

  • Kurze Vorstellung des Betriebs
  • Durchführung der Rallye
  • Siegerehrung mit Verleihung von Preisen
  • Gemeinsames Grillen

Ablauf der Rallye

  • Die Rallye führt entlang von Stationen über das Betriebsgelände und auf hofnahe Flächen. Die Route sollte möglichst einen inhaltlichen Zusammenhang haben, zum Beispiel Produktionsstufen nachvollziehen.
  • Die Teams werden zeitlich versetzt oder in gegenläufiger Richtung auf den Weg geschickt. Mit Hilfe einer (verrätselten) Wegbeschreibung und/ oder Schildern, versteckten Hinweisen im Gelände oder an Gebäuden müssen sie selbstständig zu den Stationen finden.
  • An den Stationen gilt es, Fragen zu beantworten und Aufgaben zu lösen.
  • Wenn alle Teams alle Stationen absolviert haben, ist die Rallye beendet. Gewonnen hat das Team mit den meisten richtigen Antworten und Punkten. Auch der Faktor "Zeit" kann berücksichtigt werden.

Verpflegungstipps

  • Grillen oder Eintopf, Säfte, Tee und Kuchen
  • Zwischendurch an den Stationen: kleine Häppchen (zum Beispiel Käse, Obst) und Durst löschende Getränke (zum Beispiel Apfelsaftschorle)

Sonstige Tipps

  • Besichtigen Sie bei einem vorherigen Rundgang das für die Rallye vorgesehene Gelände: Achten Sie auf mögliche Verletzungsquellen, Sauberkeit, eine klare Beschilderung beziehungsweise Abgrenzung des Rallye-Geländes.
  • Klare Spielregeln garantieren einen fairen Verlauf und helfen bei der Gefahrenvermeidung.

Kosten

  • Verpflegungskosten mit Lehrpersonal beziehungsweise Erzieherinnen und Erzieher absprechen; Empfehlung: Fünf Euro pro Person
  • Gegebenenfalls Materialkosten für Papier und Schreibutensilien, Schilder
  • Gegebenenfalls Kosten für Preise, zum Beispiel kleine Biokisten mit Lebensmitteln oder Spiele; unbedingt an Trostpreise denken; Preise in Absprache mit Lehrpersonal, Erziehern oder Eltern besorgen

Lokale Medienarbeit

Laden Sie die lokalen Medien zum Aktionstag ein und schaffen Sie möglichst einen besonderen "Aufhänger", zum Beispiel die Mitteilung, dass Sie in Zukunft zu bestimmten Terminen Rallyes oder andere Erlebnistage auf Ihrem Hof anbieten.

Projektplanung

  • Zeitbedarf: Vier Wochen Planung; Organisation: Eine Woche
  • Personalbedarf: Abhängig von der Anzahl der Stationen, mindestens drei Personen; möglichst immer eine Person an den Stationen oder in deren Nähe zur Anleitung und Beaufsichtigung; Personen zur Auswertung des Wettbewerbs; gegebenenfalls Eltern einbeziehen

Kontaktsuche/ Kooperationspartner

Schulklassen und Kindergruppen in Ihrer Umgebung finden Sie im Telefonbuch, über die Kommune, Kirche und über persönliche Kontakte

Rechtliche Aspekte

Klären Sie Fragen des Versicherungsschutzes mit der Schule oder der Kindergruppen-Leitung sowie mit Ihrer Versicherung.

Tipps für die Umsetzung

Beispiele für Fragen und Aufgaben

Die Fragen und Aufgaben sollten sich nach Art und Umfang dem Alter der Kinder anpassen. Bei der kurzen Vorstellung des Hofes vor der eigentlichen Rallye bekommen die Teilnehmenden Informationen über den Hof, die später in die Aufgabenstellungen eingebaut und somit auch durch "Abfragen" vertieft werden können.

Station: Stallungen oder Weide

  • Schätzaufgabe: Wie viel wiegt die Kuh, das Schwein? Wie viele Eier legt ein Huhn pro Woche?
  • Zählaufgabe: Wie viele Tiere stehen gerade auf der Weide?

Station: Maschinen

  • Schätz- und Zählaufgaben: Wie breit ist die Arbeitsbreite der Sähmaschine? Wie viele Zinken hat der Grubber, der Striegel und so weiter. Wie viele Kubikmeter fasst der Kipper? (eventuell Meterstab bereitstellen)

Station: Hofgelände

  • Wissensfragen rund um den Betrieb (Informationen wurden eingangs bei Vorstellung des Hofes gegeben): In welchem Jahr wurde der Hof zuerst bewirtschaftet? Seit wann wird er ökologisch bewirtschaftet? Wie viel Kundschaft kommt circa im Jahr auf den Hof? Wie viele Abo-Kisten werden ausgefahren, wie viele Kilometer werden dabei zurückgelegt?
  • Aufgabe: Beim "Apfeltauchen" müssen die Kinder einen im Wasserkübel schwimmenden Apfel mit dem Mund herausfischen.

Station: Hofladen

  • Aufgabe: Die Teilnehmenden müssen nach einem Einkaufszettel so schnell wie möglich Produkte zusammensuchen.
  • Aufgabe: Von einem Haufen Kartoffeln soll ein Kilogramm genommen werden. Beim anschließenden Wiegen wird festgestellt, wer die Menge am besten eingeschätzt hat.
  • Aufgabe: Produkte mit verschiedenen Sinnen erraten: Zum Beispiel Teesorten und/ oder Kräuter durch Geruch, Früchte durch Ertasten, Milchprodukte durch Schmecken
  • Aufgabe: Auf einem Tisch werden 20 bis 30 Produkte aus dem Sortiment präsentiert. Die Kinder müssen sich die Produkte merken. Anschließend haben sie zwei Minuten Zeit, die Produkte aufzuzählen, an die sie sich erinnern.
  • Aufgabe: Bei den "Bio-Montagsmalern" malt ein Kind einen Begriff, den das Team so schnell wie möglich erraten muss. Schwierigkeitsgrad des Begriffs je nach Alter, von "Bauer" über "Ernte" bis hin zu Redewendungen wie "Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht"

Station: Melkstand/ Melkanlage

  • Aufgabe: Wettmelken an einem Kunsteuter (können bei den meisten Landjugendverbänden entliehen werden), Milchkannen-Wettrennen
  • Wissens-/ Schätzfrage: Wie viel Liter Milch gibt eine Kuh im Durchschnitt am Tag?

Station: Scheune

  • Aufgabe: Im Stroh oder Heu sind fünf Karotten oder Kartoffeln versteckt, welche die Teams innerhalb eines bestimmten Zeitraumes finden müssen.
  • Aufgabe: Beim Bällefilzen werden Waschschüsseln mit Wasser, viel Schmierseife und Schafwolle gefüllt. Die Teams müssen innerhalb von 3 Minuten so viele Bälle wie möglich formen. (Die Bälle können anschließend getrocknet und als Andenken mitgenommen werden.)

Station: Auf dem Feld

  • Aufgabe: Beim "Kartoffellauf" müssen die Kinder eine Kartoffel auf einem Löffel balancieren und eine festgelegte Strecke mit kleinen Hindernissen
    (Slalomstangen, Hügel) zurücklegen
  • Aufgabe: "Kohllauf", bei dem die Kinder mit einem Kohlkopf zwischen den Knien eine Strecke laufen müssen

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Letzte Aktualisierung 04.07.2016

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Ferkel auf einer Wiese.

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