Mit fleißigen Helfern gegen das Beikraut

Mit fleißigen Helferinnen und Herlfern gegen das Beikraut

Hier ist (k)ein Kraut gewachsen

  • Akteure:Betriebsleitung und Personal des Biohofes, Personal des regionalen Anbauverbands, Erzieherinnen und Erzieher, Lehrkräfte, Eltern, Kinder und Jugendliche
  • Zielgruppe: Kinder ab der vierten Schulklasse, Erzeiherinnen und Erzieher, Lehrkräfte, Eltern
  • Zielsetzung: Kundenbindung durch Beteiligung am Arbeitsablauf im Ökolandbau, Information für neue Zielgruppen durch praktische Auseinandersetzung
  • Teilnehmerzahl: Je nach Beikrautmenge und Größe des Schlages, Feldes, Gemüsebeetes und der Anzahl der begleitenden Mitarbeitenden zur Einweisung, Betreuung
  • Jahreszeit: von Ende Mai bis maximal Ende September, sehr stark abhängig von den gepflanzten Kulturarten; besonders geeignet: Ende Mai bis Ende Juli
  • Zeitrahmen: circa vier Wochen Planung
  • Veranstaltungsdauer:circa vier Stunden, am besten samstagnachmittags, je nach Wetter (Hitze) und Kondition sowie Alter der Helfenden; bei Regen alternativ Stachelbeeren putzen, Holz hacken, Frühlingszwiebeln putzen
  • Voraussetzungen: Genug Unkraut
  • Varianten der Aktion: Ernteeinsatz mit Helferinnen und Helfern

Die Idee

Machen Sie aus der Not eine Tugend: Kinder und Erwachsene, die selbst ohne eigenen Garten oder Bezug zur Landwirtschaft leben, können hier Ökolandbau "live" erleben. Das Mithelfen und Mitmachen steht bei dieser Aktion im Vordergrund. Laden Sie fleißige Helferinnen und Helfer zur Beikrautbeseitigung auf den Biohof ein. Hier werden sie mit einer oder mehreren Kulturpflanzen und konkurrierenden Kräutern vertraut. Außerdem gibt es auch im Mikrokosmos Boden viel Interessantes zu entdecken: Warum sind die Wurzeln so unterschiedlich? Wie hilft der Regenwurm im Acker, im Garten? Für Ihre Kundschaft vom Land und aus der Stadt ist es ein positives Erlebnis, einen Beitrag zum Wachsen der Möhren, Zwiebeln oder Erdbeeren, die sie später essen werden, zu leisten.

Die Planung

Mögliches Programm

  • Begrüßung und kurze Betriebsvorstellung
  • Möglichkeit zur Besichtigung, eventuell auf Gartenflächen oder Feldfrüchte beschränken
  • Einteilung der Gruppen
  • Einweisung auf der zu jätenden Fläche, Zeigen der Beikräuter, Erklären der Vorgehensweise
  • Gemeinsame Beikrautbeseitigung
  • Als Pause oder im Anschluss ein Picknick am Feldrand vorbereiten
  • Unkrautfeuer zum Abschluss; dann geeignet, wenn der Beikrauteinsatz für den Nachmittag geplant ist

Verpflegung

  • Getränke: Wasser, Apfelschorle beim Einsatz bereithalten
  • Kaffeepause: Kaffee, Tee, Gebäck beziehungsweise Kuchen
  • Picknick: Bunt belegte Brote, Obst
  • Am Feuer: Folienkartoffeln, Grillwürstchen, Gemüse

Sonstige Tipps

Zum Jäten eventuell Handschuhe, Hacken und Distelstecher bei höherem Distelbestand zur Verfügung stellen. Wählen Sie einfache Kulturen aus, zum Beispiel ist bei Möhren eine Verwechslung mit Kamille oder Dill möglich.

Kosten

  • Verpflegungskosten
  • Eventuell für Handschuhe, Hacken, Distelstecher in ausreichender Zahl

Lokale Medienarbeit

Ankündigung über die lokalen Medien notwendig, wenn Sie aus der Kundschaft zu wenig Helfende mobilisieren können. Sie können über Wochenblätter, Aushänge und die lokale Tageszeitung und/ oder das Anzeigenblatt zum Unkrauteinsatz auf dem Biohof einladen. Laden Sie lokale Medienvertreter persönlich ein, mitzumachen oder die Aktion zu begleiten. Wenden Sie sich rechtzeitig an Ihren Anbauverband wegen einer Ankündigung im Rundbrief beziehungsweise der Verbandszeitung.

Personalbedarf

Drei bis vier Mitarbeitende des Hofes sollten die externen Helfenden tatkräftig unterstützen sowie Besonderheiten zur ökologischen Landwirtschaft erklären, bei helfenden Kindergruppen sollten zusätzliche Betreuerinnen und Betreuer (Lehrpersonal, Eltern etc.) dabei sein.

Kontaktsuche/ Kooperationspartner

Helfende Hände finden Sie in der Regel unter Ihrer Kundschaft, Bekanntmachung über Hofladen/ Abo-Kisten. Aushänge in Ihrer Umgebung (Kirche, Volkshochschule,
Bioladen) sollten Sie nur dann machen, wenn Sie für viele Helferinnen und Helfer Arbeit und
Betreuung haben.

Rechtliche Aspekte

  • Das anschließende Lagerfeuer sollten Sie unbedingt bei der Gemeinde anmelden.
  • Klären Sie mit der Betriebshaftpflichtversicherung, ob Schadensfälle, auch bei den externen Helfenden, bei einem solchen Einsatz abgedeckt sind.
  • Kinder, die ohne Erziehungsberechtigte mithelfen, müssen vorab eine schriftliche Erlaubnis der Eltern vorlegen.

Die Checkliste

Vier Wochen vorher

  • Potenzielle Helferinnen und Helfer unter der Kundschaft vorab persönlich anfragen, ob Interesse besteht
  • Termin klären und festlegen
  • Mitmach-Aufruf im Hofladen oder am Hoftor aushängen
  • Aktion gegebenenfalls mit Abo-Kisten bei der Kundschaft schriftlich ankündigen

Drei Wochen vorher

  • Bei Anmeldungen von Kindergruppen Eltern als Begleitung anfragen
  • Bestimmung der Schläge, Felder auf denen gejätet werden soll
  • Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter informieren und Personal einteilen

Zwei Wochen vorher

  • Die lokalen Medien über die Aktion informieren und um Ankündigung bitten
  • Auch die Medienvertreter einladen, mitzumachen
  • Genaue Anfahrtsskizze an Schulen weitergeben
  • Genug Hacken, Handschuhe vorhanden

Eine Woche vorher

  • Anmeldeschluss: Endgültige Teilnehmerzahl feststellen
  • Getränke einkaufen
  • Picknick und Lagerfeuer vorbereiten
  • Betriebsrundgang
  • Felder inspizieren
  • Verletzungsquellen beseitigen

Ansprechperson

Reinhard Sommer
Gartenbau Linke-Hof,
Hauptstraße 6
04457 Baalsdorf

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Ferkel auf einer Wiese.

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