Wissensspiel Gordischer Knoten

Wissensspiel: Gordischer Knoten

Wer lebt mit wem auf der Wiese?

  • Akteure: Betriebsleitung und Mitarbeitende des Biohofes, Lehrkräfte, Eltern als Begleitpersonen
  • Zielgruppe: Kinder ab der zweiten Grundschulklasse
  • Zielsetzung: Aktive Umweltbildung
  • Teilnehmerzahl: Zehn bis 20 Kinder, ein bis zwei Betreuungspersonen, zum Beispiel Lehrpersonal oder Eltern
  • Jahreszeit: Frühjahr bis Herbst
  • Zeitrahmen: circa vier Wochen Planung
  • Veranstaltungsdauer: circa drei Stunden

Die Idee

Als Biohof können Sie im Frühling und Sommer regelmäßig das Wissens- und Bewegungsspiel "Gordischer Wiesenknoten" für Grundschülerinnen und -schüler anbieten und dadurch das Interesse der Kinder an Umwelt und Natur spielerisch wecken. Während des Spiels, das auf einer Wiese Ihres Biohofes stattfindet, erfahren die Kinder, welche Pflanzen und Tiere auf der Wiese zusammenleben. Der "Gordische Wiesenknoten" kann als Einzelaktion, aber auch im Rahmen eines Kinderbesuchs oder Festes auf Ihrem Hof durchgeführt werden.

Die Planung

Möglicher Ablauf

  • Zur inhaltlichen Vorbereitung Infomaterial an Schulen schicken
  • Erklärung des Spiels und Verteilung jeweils einer Tier- oder Pflanzenkarte an jedes Kind
  • Karten werden mit Wäscheklammern an der Brust befestigt, damit die Spielleitung weiterhelfen kann, wenn ein Kind vergessen hat, welches Tier/ welche Pflanze es darstellt.
  • Alle Kinder stellen sich auf der Wiese so eng wie möglich zusammen und strecken ihre rechte Hand nach oben in die Mitte.
  • Jetzt schließen alle die Augen und versuchen, die rechte Hand eines anderen Kindes zu greifen.
  • Dann wird die linke Hand nach oben gestreckt und versucht, mit geschlossenen Augen eine andere linke Hand zu fassen.
  • Während des Spiels sollen sich alle an den Händen fest, und die Augen geschlossen halten.
  • Die Spielleitung tippt nun dem Kind, das beginnen soll, auf die Schulter. Dieses sagt zum Beispiel "Ich bin ein Rotklee. Wer lebt mit mir auf der Wiese?"
  • Das Kind zieht nun an der Hand, die es mit seiner rechten Hand festhält. Das so angesprochene nächste Kind sagt dann zum Beispiel "Ich bin der Aurorafalter. Wer lebt mit mir auf der Wiese?"
  • So wird nach und nach die Artenvielfalt einer Ökowiese deutlich.
  • Wenn alle Kinder an der Reihe waren, öffnet die ganze "Wiesengemeinschaft" die Augen und versucht nun, den Knoten aufzulösen, indem die Kinder über Arme steigen oder unter ihnen durchkriechen (ohne die Hände loszulassen), bis alle zum Schluss im Kreis stehen.
  • Nach der Auflösung des Knotens werden die Tiere/ Pflanzen als Originale, im Bestimmungsbuch oder als Farbkopie angeschaut.
  • Zum Abschluss gibt es ein Biopicknick aus hofeigenen Produkten.

Kosten

  • Verpflegung, gegebenenfalls kleinen Unkostenbeitrag von zwei bis drei Euro kalkulieren
  • Bestimmungsbücher, Neukauf ab circa 20 Euro oder Ausleihen in der Stadtbücherei
  • Material für Tier- und Pflanzenkarten

Lokale Medienarbeit

Informieren Sie die lokale Tageszeitung/ Anzeigenblätter im Voraus über die Veranstaltung.

Personalbedarf

Ein bis zwei Betreuungspersonen, ein bis zwei Spielleiterinnen oder Spielleiter und ein bis zwei Personen, die sich um die Verpflegung kümmern

Kontaktsuche/ Kooperationspartner

Regionale Umweltverbände ansprechen, um Infomaterial zu erhalten, zum Beispiel Naturschutzjugend: www.naju.de

Rechtliche Aspekte

Informieren Sie Ihre Haftpflicht- und Unfallversicherung über die Veranstaltung und klären Sie, ob für die Teilnehmenden Versicherungsschutz besteht. Holen Sie vor Beginn der Veranstaltung auf jeden Fall von den Eltern eine schriftliche Teilnahmeerlaubnis ein.

Die Checkliste

Vier Wochen vorher

  • Recherchieren von Grundschuladressen
  • Termine festlegen
  • Unkostenbeitrag für Verpflegung kalkulieren
  • Versicherung wegen Haftungsfragen kontaktieren

Drei Wochen vorher

  • Einladungsschreiben verschicken
  • Kontakt zu regionalen Umweltverbänden, um Infomaterial, Tipps etc. zu bekommen
  • Schlechtwettervariante überlegen

Eine Woche vorher

  • Schriftliche Teilnahmebestätigung und Einwilligung der Eltern einholen
  • Letzte Details klären, zum Beispiel wie viele Kinder kommen? Wie viele Lehrkräfte und Eltern begleiten die Gruppe?
  • Verpflegung mit Schule abklären und organisieren
  • Bestimmungsbücher ausleihen oder kaufen
  • (Papp-) Karten mit Tier- und Pflanzennamen beschriften (von Tieren und Pflanzen, die in der Umgebung des Bauernhofes auf der Wiese zu finden sind und beispielhaft nach der Auflösung des Wiesenknotens gezeigt werden können, zum Beispiel Löwenzahn, Wiesensalbei, Aurorafalter)

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