Die Idee
Wo kommen die Biolebensmittel eigentlich her? Wie werden sie erzeugt und verarbeitet? Welche Menschen stehen mit ihrer Überzeugung für die anspruchsvolle Qualitätsaussage? Wo wird bei uns in der Region biologisch geackert oder gekäst? Fragen Ihrer Kundinnen und Kunden werden mit einer regionalen Aktionswoche hautnah und authentisch beantwortet. Als Naturkosteinzelhändler laden Sie regionale Erzeuger und/ oder Verarbeiter als Kooperationspartner in Ihren Laden ein: An jedem Tag der Aktionswoche präsentiert sich nach Möglichkeit ein anderer Kooperationspartner. Fragen werden im direkten Kontakt beantwortet und die Produkte durch die Verkostung sinnlich erfahrbar.
Mit der Aktionswoche bieten Sie eine Erlebnisebene, die durch die Vernetzung von Erzeugung über Verarbeitung bis in den Handel und schließlich zur Verbraucherin und zum Verbraucher Vertrauen aufbaut. So entstehen Kundenbindung und ein umfassenderes Bild von der "Biowelt".
Die Planung
Mögliches Programm (zur Auswahl)
- Vom Korn zur Flocke: Die Biobäuerin oder der Biobauer stellen ihr Getreide vor
- Was lässt sich aus Getreide alles machen? Die Biobäckerei zu Gast im Laden
- Von der Milch zum Käse: Handwerkliche Käseherstellung sinnlich erfahren
- Fünf Kartoffelsorten kennen lernen: Jede Knolle hat ihren Namen und typisches Aroma
- Hier wird Ihnen Wein eingeschenkt: Weinprobe mit dem Winzerhof
- Die Kuh des kleinen Mannes: Ziegenprodukte für Feinschmecker und Allergiker
- Frisch gepressten Apfelsaft kosten: Der Apfelbaubetrieb bringt seine Kelter mit
- Qualität von Anfang an: Die Gemüse-Gärtnerei ist auch Saatgut-Züchter
Verpflegungstipps
Verpflegung ergibt sich aus dem jeweiligen Angebot des Kooperationspartners (eventuell durch Verkostungsangebote "benachbarter" Produkte aus dem Naturkost-Sortiment des Ladens abrunden)
Sonstige Tipps
Sondieren Sie vorher die "Kommunikationsfähigkeit" des jeweiligen Kooperationspartners.
Kosten
- Material- und Kopierkosten für Handzettel und/ oder Plakate: Um teure Farbausdrucke, Farbkopien oder sogar Grafik- und Druckkosten zu sparen, kann man zum Beispiel eine Schwarz-Weiß-Vorlage auf farbiges Papier kopieren. Papierpreise variieren je nach Qualität.
- Portokosten für Einladungsbriefe an Kundinnen und Kunden, gegebenenfalls zusätzliche Personalkosten
Lokale Medienarbeit/ Lobbyarbeit
- Laden Sie die Medien frühzeitig ein und schicken Sie das Wochenprogramm mit.
- Die Aktion sollte frühzeitig auf Ihrer Homepage und der Ihrer Kooperationspartner angekündigt werden.
- Laden Sie die lokale "Prominenz" persönlich ein, wie Bürgermeister, Stadträte, Parteivorsitzende, Vereinsvorsitzende/ Stadt-Marketingverantwortliche, Pfarrer, Ärzte, Heilpraktiker, Kindergärten, Schuldirektoren
Personalbedarf
Eine zusätzliche Person zur Unterstützung des Kooperationspartners
Kontaktsuche/ Kooperationspartner
Sprechen Sie zunächst Ihre Geschäftspartner und Lieferanten sowie Erzeuger und Verarbeiter in der Region an. Regionale Anbauverbände können ebenfalls bei der Suche nach Kooperationspartnern in Ihrer Region weiterhelfen.
Rechtliche Aspekte
Treffen Sie eine Vereinbarung mit dem jeweiligen Kooperationspartner, dass er auf eigenes Risiko teilnimmt.