Die steigende Nachfrage nach gering verarbeiteten, naturbelassenen Qualitätsprodukten, wie sogenannter "Tierwohlmilch", Bio-Milch, Weidemilch oder auch laktosefreien Produkten, wird als Chance für eine höhere Wertschöpfung gesehen. Jedoch waren sich die Befragten auf allen Ebenen einig, dass Produktionssteigerungen bestimmter höherwertiger Produkte nur im Einklang mit der Nachfrage erfolgen sollten.
Im Hinblick auf eine zukünftige Machbarkeitsstudie erstellten AMI und Ecozept eine Reihe von Handlungsempfehlungen für das LfULG, die nach den jeweiligen Tierarten Kuh, Schaf und Ziege gegliedert sind. In einer digitalen Abschlussveranstaltung im Februar 2021 wurden die Handlungsempfehlungen von den teilnehmenden Marktakteurinnen und -akteuren priorisiert.
Die wichtigsten Empfehlungen lauten demnach:
- Lokale Best-Practice-Lösungen entwickeln beziehungsweise bestehende gut funktionierende Modelle als Demonstrationsbetriebe nutzen
- Marktpotenziale in einzelnen Produktbereichen ausloten und Wirtschaftlichkeit prüfen (zum Beispiel Bio-Milch)
- Verlässliche Herkunftsnachweise für sächsische Milchprodukte
- Imagekampagne für Milchprodukte bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern