Die Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland kauften im ersten Halbjahr 2024 umgerechnet 3,39 Kilogramm Bio-Obst pro Haushalt, das sind sechs Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Ausgaben sanken mit einem Minus von 1,7 Prozent weniger stark. Dies ist vor allem auf die gestiegenen Verbraucherpreise zurückzuführen. Im Durchschnitt kostete Bio-Obst zwischen Januar und Juni 2024 rund fünf Prozent mehr als im Vorjahr.
Nachdem die Corona-Jahre 2020 und 2021 von einer vergleichsweise hohen Einkaufsmenge an Bio-Obst geprägt waren, gingen die Einkaufsmengen ab 2022 stetig zurück. Hauptgrund dafür war die anhaltend hohe Inflation, die sich negativ auf die Kaufkraft der Verbraucherinnen und Verbraucher auswirkte. Die steigenden Preise führten dazu, dass viele Haushalte weniger Geld für teurere Produkte wie Bio-Obst zur Verfügung hatten. Im ersten Halbjahr 2024 kauften die Haushalte in Deutschland etwa genauso viel Obst in Bio-Qualität ein wie 2019. Die Käuferreichweite blieb jedoch trotz geringerer Einkaufsmengen auf dem Niveau des Vorjahres. So griffen im ersten Halbjahr 2024 knapp 62 Prozent der Haushalte mindestens einmal zu Bio-Obst. Bio-Obst steht bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern nach wie vor hoch im Kurs, allerdings landete eine geringere Menge im Einkaufswagen. Angesichts steigender Kosten und Ladenpreise wird also sparsamer und bewusster eingekauft, aber nicht unbedingt an der Bio-Qualität gespart.