In manchen Bundesländern wie Schleswig-Holstein, Sachsen und Thüringen gibt es Förderprogramme, die Investitionen in die Verarbeitung und Vermarktung ökologischer Produkte unterstützen. Diese Programme zielen darauf ab, die regionale Wertschöpfungskette zu stärken und die Marktfähigkeit von Bio-Produkten zu verbessern. Die Förderprogramme bieten finanzielle Unterstützung für verschiedene Aspekte des Bio-Handels und tragen dazu bei, die ökologische Landwirtschaft und nachhaltige Praktiken zu fördern. Beispiele hierfür sind die „Stärkung der Ökovermarktung durch Marktstrukturförderung“ in Baden-Württemberg oder ähnliche Programme in Bayern, Hessen und anderen Bundesländern.
Die Terra Naturkost Handels KG, ein Bio-Großhändler in Berlin, nahm Förderprogramme in Anspruch, um die Lager- und Logistiksysteme zu verbessern und die Qualität der gelagerten Bio-Produkte sicherzustellen. In einem Interview mit "fair-regional.de" beschreibt Firmeninhaber Meinrad Schmitt, wie Terra Naturkost Fördermittel nutzte, um den Ausbau und die Modernisierung der Logistik- und Lagerkapazitäten zu finanzieren. Dies ermöglichte es dem Unternehmen, die Effizienz zu steigern und die Lagerhaltung der über 15.000 Bio-Produkte zu optimieren. Besonders wichtig waren dabei regionale Förderungen und Programme, die nachhaltige und ökologische Projekte unterstützen.
Auch der Naturkost Kontor Bremen GmbH erhielt eine Förderung für den Ausbau und die Modernisierung der Lagerkapazitäten. Das Unternehmen befindet sich auf dem Gelände des Bremer Großmarkts und verfügt über eine Fläche von 2.200 Quadratmetern, einschließlich 1.000 Quadratmetern Kühlräumen, um ein breites Sortiment an Bio-Waren optimal zu lagern. Diese Modernisierungsmaßnahmen wurden unterstützt, um die Effizienz der Lagerung und den schnellen Transport der Produkte zu gewährleisten, wodurch die Frische und Qualität der Waren sichergestellt wird. Diese Investitionen verbesserten die Lagerbedingungen und erhöhten die Marktchancen für regionale Bio-Produkte.