Im Sommer leuchten überall bunte Blüten. Einige kann man auch essen! Seit vielen hundert Jahren dienen Blüten zum Beispiel als Gewürze. Durch den Handel mit Pflanzen und Gewürzen aus fernen Ländern wurden unsere heimischen Blüten jedoch nach und nach aus den Vorratskammern verdrängt. Wer etwas auf sich hielt, gebrauchte die teuren orientalischen Gewürze. Die heimischen Blumen standen noch immer in den Gärten, aber mit der Zeit vergaß man, dass viele der hübschen Blütenpflanzen auch essbar sind.
Besonders viel Spaß macht es, essbare Blüten selbst anzupflanzen. Du kannst zum Beispiel ein Beet anlegen oder die Blumen im Balkonkasten oder Pflanztopf aussäen. Dann kannst du beobachten, wie die Pflanzen wachsen, dich an den Blüten freuen und leckere Gerichte damit ausprobieren. Ganz wunderbar eignen sich Ringelblumen, Kornblumen, Borretsch und Kapuzinerkresse, die meist auch ganz problemlos gedeihen. Auch Stockrosen-, Lavendel- und Rosenblüten kannst du bedenkenlos verzehren. Gänseblümchen und Löwenzahn wachsen wild auf vielen Wiesen und sehen auch auf dem Balkon toll aus. Ganz nebenbei trägst du damit auch zum Erhalt der biologischen Vielfalt bei und bietest Wildbienen und Schmetterlingen ein tolles Nahrungsangebot.
Natürlich kannst du Blüten auch einfach in Wald und Wiese sammeln. Pass aber gut auf bei allen Blüten, die du nicht kennst: Einige Blumen sind giftig, wie zum Beispiel der wunderschöne Fingerhut oder die rosa, weiße und blaue Akelei. Nimm nur solche Blüten, von denen du sicher weißt, dass sie essbar sind. Im Zweifelsfall lässt du sie lieber stehen, schön anzusehen sind sie auf jeden Fall.
Blütenblätter sind sehr dünn, fein und empfindlich. Sie welken schnell. Pflücke die Blüten deshalb erst kurz bevor du sie verarbeiten möchtest. Der beste Zeitpunkt für die Ernte ist ein sonniger Tag, um die Mittagszeit: Dann, wenn die Sonne am höchsten steht, ist das Aroma der Blüten am intensivsten. Schüttele die frischen Blüten ein wenig aus, um ungebetene Gäste wie Ameisen zu verscheuchen.
Am besten schmecken deine Blüten natürlich frisch geerntet und gleich verarbeitet. Du kannst sie aber auch trocknen und für "graue" Zeiten in Herbst und Winter konservieren. Dazu bindest du kleine Sträußchen und hängst sie an den Stängeln kopfüber zum Trocknen auf. Sind die Blüten trocken, zupfst du vorsichtig die Blütenblätter ab und lagerst sie am besten in einem dunklen Schraubdeckelglas.
Für vier Portionen brauchst du:
Für die Salatsoße:
Und so geht’s:
Sieht umwerfend aus und schmeckt auch so!
Dazu brauchst du:
So geht’s:
Die bunten Eiswürfel sind tolle "Kühlmittel" in erfrischenden Getränken an heißen Sommertagen.
Die Biogärtnerei Herb im Allgäu hat sich ganz auf den Anbau von Pflanzen mit essbaren Blüten und Kräutern spezialisiert. Und das Beste: Sie ist ein sogenannter Demonstrationsbetrieb und freut sich über Gäste. Schau doch mal rein!
Biogärtnerei Herb im Allgäu
Letzte Aktualisierung: 28.10.2015