Mit ihrer konsequenten Ausrichtung auf Regionalität, Tierwohl und kleinbäuerliche Strukturen haben sich die Melkburen mit ihren Jahreszeiten-Produkten erfolgreich im Handel etabliert. Das Thema Tierwohl rückte dabei immer weiter in den Fokus. So haben alle drei Betriebe eine muttergebundene Kälberaufzucht aufgebaut, bei der die Kälber mindestens drei Monate lang bei der Mutterkuh im Herdenverbund bleiben. Zudem sind die Melkburen Mitgründer der Interessengemeinschaft kuhgebundene Kälberaufzucht und haben als Autoren an einem Leitfaden für diese Aufzuchtform mitgearbeitet, den der Bioland-Verband gemeinsam mit der Forschung für andere Milchviehbetriebe entwickelt hat.
Neben diesem Engagement für das Tierwohl lobte die Jury vor allem den Mut der Melkburen, die Vermarktung ihrer Bio-Milch selbst in die Hand zu nehmen und sich erfolgreich in einem schwierigen Markt zu behaupten. Außerdem sind sie nach Einschätzung der Jury ein Paradebeispiel dafür, wie eine regionale Wertschöpfungskette erfolgreich in die Praxis umgesetzt werden kann. Auch die Landwirte freuen sich nach wie vor über ihren eingeschlagenen Weg. Hans Möller: "Wir sind alle drei sehr glückliche Melkburen."