Ökosozial-Leistungen auf Bio-Höfen in Wert setzen
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Puten können gegen verschiedene Krankheiten und Krankheitserreger geimpft werden: Newcastle-Krankheit, Turkey Rhinotracheitis, infektiöse Bronchitis, Hämorrhagische Enteritis, Influenza, Ornithobakterium rhinotracheale und Pastorellen. Eine gesetzliche Pflicht besteht jedoch nur für die Impfung gegen die Newcastle-Krankheit.
Alternative Putenrassen sind robuster als die gängige B.U.T. Big 6-Linie. Aber auch hier verzichten viele Betriebe schon deshalb nicht auf eine Impfung, weil die Behandlungsmöglichkeiten der Öko-Puten begrenzt sind. Öko-Puten dürfen nur ein einziges Mal mit chemisch hergestellten Arzneimitteln, wie Antibiotika, behandelt werden, da sie sonst ihren Öko-Status verlieren. Für die Anwendung von pflanzlichen, homöopathischen oder natürlichen Mitteln gibt es keine Einschränkungen.
Die regelmäßige und sorgfältige Beobachtung der Tiere ist sehr wichtig. Werden Verhaltensänderungen früh erkannt, kann gut mit homöopathischen oder pflanzlichen Mitteln gegengesteuert werden.
Im Öko-Landbau sind verschiedene Ergänzungsfuttermittel und pflanzliche Extrakte zugelassen, die die Gesundheit der Tiere erhalten sollen. Sie werden über das Futter oder auch in flüssiger Form über die Tränke verabreicht.
Hinweis: Diese Informationen stammen aus dem "Managementhandbuch Öko-Masthähnchen und Ökoputen" des Kompetenzzentrums Ökolandbau Niedersachsen (KÖN). Dieses Handbuch, das noch detailliertere Informationen zur ökologischen Putenmast enthält, kann kostenlos auf der Internetseite des KÖN heruntergeladen werden: Managementhandbuch Öko-Geflügelmast in Niedersachsen (PDF-Datei).
Letzte Aktualisierung 17.09.2021