Microterys flavus (Schlupfwespenart)

Microterys flavus (Schlupfwespenart)

Bedeutung

Der Der Einsatz der Schlupfwespenart erfolgt unter Glas und im Innenraum zur Regulierung von Napfschildläusen. Im Vergleich zu anderen Gegenspielern dieser Schaderreger, wirkt Microterys flavus gegen verschiedene Stadien der Napfschildläuse und ist somit besonders effektiv.

Biologie und Verhalten als Nützling

Microterys flavus ist eine zwei Millimeter große, gelblich bis bräunliche Erzwespe mit schwarz-weiß gestreiften Fühlern. Die Flügel sind schwarz gezeichnet. Während ihrer maximal zweimonatigen Lebensdauer legen die Weibchen circa zehn Eier pro Tag. Die Schlupfwespe saugt Eier und Nymphen der weiblichen Napfschildläuse aus, ernährt sich aber auch von jungen Schildläusen ("host feeding").

Einsatzmöglichkeiten im geschützten Anbau

Schaderreger

Die Schlupfwespenart ist ein Gegenspieler von Napfschildläusen, zum Beispiel der Weichen Napfschildlaus (Coccus hesperidum) und der Gemeinen Napfschildlaus (Parthenolecanium corni).

Anwendungsempfehlung

Diese Schlupfwespen haben mäßige Klimaansprüche von 20 bis 28 Grad bei 40 bis 50 Prozent relativer Luftfeuchte. Bei Befall werden fünf bis zehn Tiere pro Pflanze ausgebracht. Die Anwendung wird nach zwei bis drei Wochen wiederholt.


Wo kann ich Nützlinge kaufen?

Das Infoblatt beinhaltet eine Liste der in Deutschland kommerziell erhältlichen Nützlinge mit Anwendungsmöglichkeiten und Bezugsquellen

  • Erscheinungsjahr: 2014
  • Herausgeber: Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen
  • Autorin: Dr. Annette Herz, JKI Institut für Biologischen Pflanzenschutz
  • Zum kostenlosen Download (PDF-Dokument)

Letzte Aktualisierung 11.01.2022

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