Mulchen im Gemüsebau
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Zwischenfrüchte haben im ökologischen Landbau eine besondere Bedeutung: Sie erhalten und verbessern die Bodenfruchtbarkeit, fördern den Ertrag der Nachfolgefrucht und schützen den Boden durch Bewuchs.
Ideal ist der Zwischenfruchtanbau für Standorte mit langer Vegetationszeit vor oder nach der Hauptkultur. Zwischenfrüchte können als Futtermittel oder zur Gründüngung genutzt werden. Außerdem konservieren sie Nährstoffe im Boden.
Sommerzwischenfrüchte werden nach der Hauptfrucht angebaut. Mit ihnen kann man die Vegetationszeit bis zur Winterruhe in Form von Gründüngung ausnutzen. Vor Eintritt des Winters werden die Zwischenfrüchte abgeerntet oder frieren bei Frost ab.
Winterzwischenfrüchte werden ebenfalls nach der Hauptfrucht gesät, sind aber winterhart und bleiben daher bis zum nächsten Frühjahr stehen. Man nutzt sie als Feldfutter oder zur Gründüngung.
Die Aussaat der Sommerzwischenfrüchte sollte möglichst früh erfolgen, damit genügend Wachstumszeit bis zum Räumen für die Hauptkultur bleibt. Es ist zu überlegen (je nach Folgekultur und Verunkrautung), ob nicht auf die Stoppelbearbeitung verzichtet wird, um durch Einsaat mit Scheibenscharen eine möglichst lange Vegetationsdauer der Zwischenfrüchte zu gewährleisten.
Folgen auf die Zwischenfrucht Kulturen wie Mais, Gemüse oder Steckrüben ist eine späte Saat allerdings unproblematisch, da diese Kulturen ihr Hauptwachstum erst im folgenden Frühjahr vollziehen. Zu beachten beim Anbau von Zwischenfrüchten ist die Wasserkonkurrenz mit der Nachfrucht.
Zwischenfrüchte im Ökolandbau, Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Sachsen
Letzte Aktualisierung 23.09.2021