Auch die Emissionen, die bei der Produktion von Mineraldüngern, Pflanzenschutzmitteln und anderen agrarischen Betriebsmitteln entstehen, werden offiziell nicht der Quellgruppe Land-wirtschaft zugerechnet. Als besonders energieintensiv und klimawirksam gilt hier die Herstellung von stickstoffhaltigen Mineraldüngern. Nach einer Schätzung für das Jahr 2007 wurden in dieser Quellgruppe 22 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente emittiert, was im Jahr 2019 2,8 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen Deutschlands entspräche. Mit ihnen zusammen würde die deutsche Landbewirtschaftung auf einen Anteil von über 16 Prozent kommen. Streng genommen könnte man dem Bereich Landbewirtschaftung auch noch die Emissionen hinzurechnen, die beim Anbau und Transport von importierten Futtermitteln (vor allem Soja) entstehen, die hierzulande an Nutztiere verfüttert werden. Hier kommen, je nach Bedingungen im Anbauland, jährlich zwischen 3,8 und 24 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente zusammen, so das Gutachten. Offiziell werden diese Emissionen jedoch den Ländern zugerechnet, in denen die Futtermittel angebaut werden.