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AöL zum Eckpunktepapier der Bundesregierung zur nationalen Ernährungsstrategie

Eine neue Kulinarik im Sinne gesunder und nachhaltiger Ernährungsweisen, wie der Vollwerternährung oder Planetary Health Diet, ist eines der Kernthemen der Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller e.V. (AöL). Sie befürwortet daher den Plan des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), bis Ende 2023 in einem iterativen Prozess eine nationale Ernährungsstrategie zu erarbeiten.

Logo AöL e.V. - AöL begrüßt das Eckpunktepapier der Bundesregierung zur nationalen Ernährungsstrategie

Ein nun veröffentlichtes Eckpunktepapier, das den "Weg zur Ernährungsstrategie der Bundesregierung" vorzeichnet, beschreibt die strategischen Ziele, praktischen Ansatzpunkte und Handlungsfelder, die es für einen neuen Ernährungsstandard mit System braucht.  

"Insgesamt bewegen wir uns mit den Zielen, die das BMEL ausruft in eine Richtung, die unsere Ernährung und auch die Ernährungswirtschaft resilienter, gesünder, zukunftsfähiger und nachhaltiger macht. Wir bewegen uns in eine Richtung, der Bio als Konzept bereits seit Jahrzehnten folgt – und deren Ansätze die Öko-Lebensmittelhersteller teilweise schon erfolgreich umgesetzt und etabliert haben.", kommentiert Dr. Alexander Beck, geschäftsführender Vorstand der AöL, die Ziele der Bundesregierung im Zusammenhang mit der nationalen Ernährungsstrategie. 

Für einige der im Eckpunktepapier gesammelten Handlungsfelder bietet die Bio-Branche erprobte Praxisbeispiele und Lösungen, aber auch lange konstatierter Handlungsbedarf steht nun im Zuge der Ernährungsstrategie im Fokus. So müssen die Gemeinschafts- und Außer-Haus-Verpflegung, die sozialen Aspekte der Ernährung, eine nachhaltige Lebensmittelerzeugung und -veredelung, aber auch Themen wie Ernährungsbildung und -kommunikation sowie eine verbesserte Datenlage im Bereich der nachhaltigen Ernährungswirtschaft dringend zum Zentrum der künftigen ernährungspolitischen Anstrengungen werden.   

Eine Voraussetzung für die im Papier dargestellten effizienten Prozesse, und zugleich für eine resiliente, nachhaltige Versorgung der Gesellschaft, sind gesunde und vielfältige Strukturen zur Verarbeitung von Lebensmitteln. Es muss daher zu den Kernhandlungsfeldern gehören, vorhandene regionale Verarbeitungsstrukturen zu erhalten, sie auszubauen und neue zu erschließen. Kleine und mittelständische Unternehmen sind eine tragende Stütze eines resilienten Ernährungssystems mit Zukunft.  

Über die AöL

Die Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller e.V. (AöL) repräsentiert die Interessen der verarbeitenden Lebensmittelindustrie im deutschsprachigen europäischen Raum. Das Aufgabengebiet der AöL umfasst die politische Interessensvertretung sowie die Förderung von Austausch und Kooperation unter den Mitgliedern. Die über 120 AöL-Unternehmen, von klein- und mittelständischen bis hin zu international tätigen Betrieben, erwirtschaften einen Umsatz von über 4 Milliarden Euro mit biologischen Lebensmitteln. Die AöL ist in sämtlichen Belangen der ökologischen Lebensmittelverarbeitung Gesprächspartner für Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien.

Quelle: Pressemitteilung der AöL e.V.

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