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BioAgrar 2021 startet im digitalen Kongressformat

Mit der BioAgrar setzt die Messe Offenburg am 20. und 21. Oktober 2021 ein Zeichen für die Stärkung der ökologischen Landwirtschaft. Aufgrund der anhaltenden pandemischen Lage wird die Veranstaltung in diesem Jahr digital durchgeführt. "Mit dieser Entscheidung möchten wir größtmögliche Klarheit und Planbarkeit für alle Teilnehmer bieten", erläutert Projektleiterin Anja Kurz.

Der Kongress führt bestehende und zukünftige Öko-Betriebe mit Akteurinnen und Akteuren aus Vertrieb, Beratung, Förderung sowie Forschung zusammen. Dabei werden die Schwerpunkte: Grundlagen der Umstellung, Planungs- und Kontrolltools, Vermarktung, Aus- und Weiterbildung abgedeckt. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Erfahrungsaustausch und zahlreichen Praxisbeispielen aus den Themenfeldern Kühe & Kälber, Hahn & Henne, Tierhaltung & Schlachtung, Pflanzengesundheit, Getreide & Soja, Leguminosen & Düngung sowie Technik.

An beiden Veranstaltungstagen sind rund 35 Fachvorträge auf zwei parallellaufende Kongresse verteilt und können individuell kombiniert werden.

Das Programm spricht konventionelle Betriebe an und jene, die sich bereits in der Umstellung befinden. So bietet die Messe Offenburg mit der BioAgrar interessierten Landwirtinnen und Landwirten die Möglichkeit, sich umfassend über die ökologische Wirtschaftsweise zu informieren.

Das gesamte Programm ist online unter www.bioagrar-offenburg.de veröffentlicht. So wird Axel Weselek vom landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg in einem Grundlagenvortrag über die Chancen, Risiken und die Umsetzung der Umstellung auf ökologische Landwirtschaft berichten. Neben den zentralen Fragen vor der Umstellung, inwiefern der eigene Betriebe dafür geeignet ist und welche Schritte im Anbau und der Tierhaltung gegangen werden müssen, steht der Betrieb vor vielen weiteren Fragestellungen: Welche Produkte sind auf dem Bio-Markt gefragt und welche können durch den eigenen Betrieb erzeugt werden? Wie lassen sich diese in die zukünftige Fruchtfolge integrieren und welche zusätzlichen Investitionen in Maschinen werden dadurch gegebenenfalls erforderlich? Herr Weselke geht dabei auch auf das umfassende Angebote in Bildung und Beratung ein, dass den Landwirtinnen und Landwirten vor und während der Umstellung bei diesem Prozess begleiten kann, so dass eine bestmögliche Grundlage für den zukünftigen Bio-Betrieb gelegt wird.

Aus der Praxis berichtet Sabine Reinisch von der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau Heidelberg. In ihrem Vortrag "Mulchen im Gemüsebau – Neue Wege auf alten Pfaden" treten zum Teil in Vergessenheit geratene Verfahren wieder in den Fokus. Im ökologischen Anbau werden vermehrt die Pflanzung in Lebendmulch oder die Verwendung von Transfermulch erprobt. Ökologisch wirtschaftende Betriebe sehen den Vorteil in Mulchverfahren darin, Nährstoffe im Betrieb zu gewinnen und zu halten, so dass die Schließung der Betriebskreisläufe gewährleistet werden kann. Die gemachten Erfahrungen sind vielfältig und die Herangehensweise unterschiedlich, mit den daraus resultierenden Fragen setzt sich Frau Reinisch in ihrem Vortrag auseinander. Auch Lea Trampenau und Dr. Andrea Fink-Kessler vom Verein Innovative Schlachtsysteme & vlhf geben Einblick in die Rahmenbedingungen, Praxis und Technik bei der Hof- und Weidetötung sowie der teilmobilen Schlachtung. In ihrem Vortrag stellen sie den Rechtsrahmen dar, erläutern die Voraussetzungen, erklären technische Lösungen und zeigen Vorzüge und Schwachstellen der Hof- und Weidetötung auf.

Quelle: Pressemitteilung BioAgrar

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