Mitte September überreichte die Parlamentarische Staatssekretärin im BMEL, Dr. Ophelia Nick, den fünf Partnern des Projekts Kira in Köln und dem südlichen Rheinland die Förderbescheide.
Kira ist die dritte Modellregion, die nun die Arbeit aufnimmt. Das Projekt mit der vollen Bezeichnung "Initiierung eines nachhaltigen Regionalversorgungsnetzwerks für die Außer-Haus-Verpflegung in der Metropolregion südliches Rheinland" ist auf drei Jahre angesetzt, vom 1. Oktober 2024 bis 30. September 2027. Ein besonderer Fokus liegt auf Logistiklösungen für die regionale Vermarktung nachhaltig erzeugter und ökologisch zertifizierter Produkte an die Außer-Haus-Verpflegung. Die dabei entwickelten Konzepte sollen möglichst auf andere Regionen übertragbar sein und gegebenenfalls auch überregional angewandt werden.
Die Parlamentarische Staatssekretärin übergab die Förderbescheide über insgesamt 1.732.300 Euro an die fünf Verbundpartner:
- Hochschule Offenburg - Hochschule für Technik, Wirtschaft und Medien (Fördersumme: 104.894 Euro)
- Bioland-Landesverband für organisch-biologischen Landbau Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. (Fördersumme: 74.239 Euro)
- Technische Hochschule Köln (Fördersumme: 554.536 Euro)
- Fachhochschule Südwestfalen aus Iserlohn (Fördersumme: 59.730 Euro).
- Koordiniert wird das Vorhaben vom Ernährungsrat für Köln und Umgebung e.V. (Fördersumme: 938.901 Euro)
Wir wollen gutes Essen für alle leichter machen – dafür steht die Ernährungsstrategie der Bundesregierung. Die Gemeinschaftsverpflegung mit rund 40 Millionen ausgegebenen Mahlzeiten pro Tag ist dabei ein wirkungsvoller Hebel. Mit unserem Modellregionenwettbewerb bringen wir lokale Erzeuger und Anbieter, den Handel sowie Verbraucherinnen und Verbraucher zusammen. So verbessern wir die Verpflegung in Kitas und Schulen, Unternehmen und Kliniken regional, nachhaltig und zukunftsfähig. Das Projekt Kira wird entlang der gesamten Wertschöpfungskette vom Acker bis zum Teller innovative Logistikkonzepte entwickeln. Ich bin sehr gespannt auf die Erkenntnisse aus dem Projekt.“ Dr. Ophelia Nick
Hintergrund
Mitte Januar hat das Bundeskabinett die vom BMEL federführend erarbeitete Ernährungsstrategie "Gutes Essen für Deutschland" beschlossen. Mit ihr soll es allen Menschen möglichst leicht gemacht werden, gesund und nachhaltig zu essen, wenn sie dies wollen – unabhängig von der Herkunft, der Bildung oder dem Geldbeutel. Es ist die erste Strategie dieser Art einer deutschen Bundesregierung.
Eine bedarfsgerechte, ausgewogene und nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung in Kita und Schule, Betrieb und Krankenhaus ist eines der zentralen Ziele der Ernährungsstrategie. Das Angebot in der Gemeinschaftsverpflegung profitiert von der Förderung einer nachhaltigen, regionalen Produktion – und die nachhaltige Produktion vor Ort von einer verstärkten Nachfrage durch eine nachhaltiger ausgerichtete Gemeinschaftsverpflegung. Deshalb hat das BMEL den Modellregionenwettbewerb "Ernährungswende in der Region" gestartet. Seit Juni nehmen die einzelnen Regionen nun nach und nach die Arbeit auf.
Mehr Informationen finden Sie online auf der Webseite des Modellregionenwettbewerbs.
Quelle: Pressemitteilung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)