Damit Direktvermarkterinnen und -vermarkter langfristig solide wirtschaften können, sollten sie ihre betriebswirtschaftlichen Daten kennen. Mithilfe des mit BÖL-Mitteln finanzierten Online-Tools "KennDi" können Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter herausfinden, wie sie im Vergleich zu anderen Betrieben betriebswirtschaftlich abschneiden. Das 2020 entwickelte Online-Tool KennDi wird aktuell im Rahmen des BÖL-Projekts "WiBiDi – die wirtschaftliche Bedeutung der (Bio-)Direktvermarktung" weiterentwickelt und neben Hofläden um folgende Betriebszweige ergänzt:
- Wochenmarktstand
- Lieferservice (Abo-Kisten und Online-Shop)
- Hofgastronomie
- Fleischpaket-Vermarktung
- SB-Vermarktung
Für jeden Vermarktungsweg werden betriebswirtschaftliche Daten erhoben und anschließend Kennzahlen berechnet. So können Betriebe ihre eigenen Betriebsdaten noch besser einordnen und im Vergleich mit ähnlich strukturierten Betrieben ihre Stärken und Schwächen ermitteln.
Interessierte Betriebe melden sich bitte unter info@kenndi.de
Volkswirtschaftliche Bedeutung der Direktvermarktung
Neben dem von Bioland betreuten Arbeitspaket zur Betriebswirtschaftlichkeit der Direktvermarktung untersuchen das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) und die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) die volkswirtschaftliche Bedeutung der Direktvermarktung: Welche Bedeutung hat die Direktvermarktung landwirtschaftlicher Produkte für den Bio-Markt? Wie viele Bio-Hofläden, Bio-Wochenmarktbeschicker, Bio-Verkaufsautomaten, Bio-Hofcafés und Bio-Versandhändler gibt es? Wie entwickelt sich deren Umsatz?
Gerne können sich Direktvermarkterinnen und -vermarkter an der bundesweiten Bestandsaufnahme beteiligen. Wer teilnimmt, erhält eine exklusive Auswertung der Ergebnisse.
Quelle: Pressemitteilung des BÖL/AMI