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Bundeslandwirtschaftsministerium fördert Wild- und Honigbienen

Um zu untersuchen, wie sich ein steigender Anteil von Ökolandbau auf die Diversität und Vitalität von Bienen auswirkt und welchen Einfluss und welche Wechselwirkungen weitere Agrarumweltmaßnahmen und die Landschaftsstruktur haben, fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ein Verbundvorhaben mit knapp 700.000 Euro.

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Zum Projekt "Wechselwirkung der Landschaftsstruktur und kombinierter Agrarumweltmaßnahmen auf die Diversität, die Populationsentwicklung und den Gesundheitszustand von Wild- und Honigbienen (ComBee)": Der ökologische Landbau leistet einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Biodiversität. Dies wurde in einer wissenschaftlichen Studie des Thünen-Institutes belegt. Als weitere insektenfreundliche Agrarumweltmaßnahme gilt die Anlage von Blühstreifen und -flächen. Großen Einfluss auf das Vorkommen von Insekten hat auch die Landschaftsstruktur, in die landwirtschaftliche Flächen eingebunden sind. Im Projekt ComBee wird untersucht, wie sich ein steigender Flächenanteil von 0 bis 20 Prozent Ökolandbau in Wechselwirkung mit Blühstreifen und der Landschaftsstruktur auf das Vorkommen und die Vitalität von verschiedenen Bienen und weiteren Bestäuberinsekten sowie deren Gegenspielern auswirkt. Zu diesem Zweck werden 32 unterschiedliche Landschaftsstrukturen mit jeweils unterschiedlichen Anteilen an ökologisch bewirtschafteten Flächen, Blühstreifen und Landschaftsstrukturen untersucht.

Parlamentarischer Staatssekretär Uwe Feiler: "Wir müssen Lösungen finden, um ein Fortschreiten des Klimawandels und des Biodiversitätsverlustes zu stoppen. Wir müssen verantwortungsbewusst mit unseren endlichen Ressourcen umgehen. Gleichzeitig müssen wir aber auch die Ernährung für uns alle sichern. Eine riesige Aufgabe, der wir uns stellen. Die Landwirtschaft ist auf die biologische Vielfalt angewiesen. Das Vorhaben wird dazu beitragen, wichtige Kenntnislücken zu den Wechselwirkungen von Ökolandbau, Blühstreifen und Landschaftsstrukturen auf die Diversität von Bestäuberinsekten zu schließen. Mit Ihrem Vorhaben leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Bienen und Bestäuberinsekten – zum Schutz unserer Biodiversität. Damit tragen Sie auch zur Umsetzung der Zukunftsstrategie ökologischer Landbau und der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie bei."

Projektnehmer

  • Georg-August-Universität Göttingen, Abteilung Funktionelle Agrobiodiversität
  • Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Biologie, Allgemeine Zoologie

 
Hintergrund

Die Ergebnisse dienen als Grundlage für Vorschläge zur Ausgestaltung von Agrarlandschaften, die eine nachhaltige Produktion ermöglichen und zugleich den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen von Insekten berücksichtigen.

Quelle: Pressemitteilung BMEL

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