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FiBL Deutschland als Plattform für die ökologische Lebensmittelwirtschaft gestärkt

Prof. Dr. Andreas Gattinger und Dr. Bernhard Wagner sind neu im Vorstand des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) Deutschland. Prof. Dr. Reinhard Grandke ist neuer Senior-Fellow.

Klima- und Wasserschutz sind Themen, denen sich das FiBL Deutschland in Zukunft verstärkt widmen wird. Dementsprechend wurde der Vorstand auf der Mitgliederversammlung Ende Dezember 2022 in zwei Positionen verstärkt.

Prof. Dr. Andreas Gattinger hat an der Justus-Liebig-Universität Gießen die Professur für Ökologischen Landbau mit dem Schwerpunkt nachhaltige Bodennutzung inne. Er ist wissenschaftlicher Leiter des Lehr- und Versuchsbetriebs Gladbacherhof und der Forschungsstation Weilburger Grenze. Von 2010 bis 2017 war er Leiter des Themengebiets Klimaforschung am FiBL Schweiz in Frick und Sprecher des International Round Table for Organic Agriculture and Climate Change (RTOACC). Er leitet zahlreiche Forschungsprojekte zum Klimaschutz und dem Umgang mit der Klimakrise in der Landwirtschaft, so auch den LOEWE-Schwerpunkt Integrierte Tier-Pflanze-Agrarökosysteme (GreenDairy).

Mit Dr. Bernhard Wagner konnte ein Experte für die Thematik Wasserschutz durch ökologischen Landbau gewonnen werden. Er ist Geschäftsführer der Wassergut Canitz GmbH, einem Tochterunternehmen der Kommunalen Wasserwerke Leipzig GmbH. Die ökologische Bewirtschaftung des Wassergutes Canitz ist auf den Schutz des Grundwassers vor Verschmutzung mit Nitrat und Pflanzenschutzmitteln ausgerichtet.

Prof. Dr. Jürgen Heß, Vorstandsvorsitzender des FiBL Deutschland, betont die Rolle des FiBL als Plattform: "Dass es uns gelungen ist, solch ausgewiesene Experten für die Mitarbeit zu gewinnen, zeigt die herausragende Bedeutung des FiBL als Netzwerk für Entwicklung, Forschung und Transfer in der ökologischen Lebensmittelwirtschaft".

Weiterhin wurde Prof. Dr. Reinhard Grandke als Senior-Fellow der Geschäftsführung ernannt. Nach beruflichen Stationen bei einer Zuchtorganisation und Unternehmensberatung war er fast 20 Jahre Hauptgeschäftsführer der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft e. V. (DLG), bis er sich wieder einer Beratung anschloss. Zudem lehrt er seit vielen Jahren an der Justus-Liebig-Universität Gießen zu den Themen Umwelt- und Projektmanagement. Dr. Robert Hermanowski, Geschäftsführer des FiBL Deutschland: "Wir profitieren damit von Prof. Grandkes fundiertem fachlichen Wissen und den langjährigen Erfahrungen, die er bei der Ausrichtung und Gestaltung von Organisationen gemacht hat. Zudem steht er für den Bau von Brücken zwischen der ökologischen und konventionellen Landwirtschaft".

Quelle: Pressemitteilung FiBL

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